Vor zwei Jahren wechselte Robert Rònai als COO vom Retail- und E-Commerce-Dienstleister BLG Sports & Fashion Logistics zum Elektronikversender Computeruniverse. Der 40-jährige sollte dort nach dem Willen des Unternehmenseigners Hubert Burda Media mit seiner Logistikexpertise die Weiterentwicklung des Online-Händlers vorantreiben. Das gelang Rònai offensichtlich so gut, dass der Manager nun auch in die Geschäftsführung des ebenfalls zu Burda gehörenden Elektronikversenders Cyberport aufrückt. Er soll dort die Bereiche Logistik und Personal verantworten.
Lesetipp: Cyberport startet volldigitale Finanzierung
Dass Rònai künftig in Personalunion für Computeruniverse und Cyberport tätig ist, verdeutlicht, dass Burda die beiden Elektronikversender immer stärker integriert. Seit vor rund fünf Jahren im Rahmen der Wachstumsstrategien von Computeruniverse und Cyberport bei beiden Unternehmen die Verluste immer größer wurden, wurde die Zusammenarbeit u.a. in den Bereichen Einkauf und Lagerhaltung ausgeweitet.
Die Milliarde Euro im Visier
Seit dem Jahr 2016 kommunizieren sowohl Cyberport wie auch Computeruniverse keine Umsatzzahlen mehr. Angaben aus Unternehmenskreisen zufolge dürfte Cyberport inzwischen aber bei einer Umsatzgröße um 800 Millionen Euro liegen, Computeruniverse eher rund um 100 Millionen Euro. Priorität dürfte für den Burda-Konzern haben, die beiden Elektronikversender bald über die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro zu führen, um so weitere Skaleneffekte v.a. im Einkaufsbereich nutzbar zu machen.
Lesenswert: Cyberport verbessert Paketverfolgung
Neben Robert Rònai besteht die Geschäftsführung von Cyberport weiterhin aus Helmar Hipp (Finanzen und Vertrieb), László Kovács (E-Commerce und Technik), Ramón Romero Pérez (Einkauf und Produkt-Management) sowie den Ende 2018 zu dem Elektronikversender gestoßenen Simon Frank (Marketing).