Hilfe für den Handel - das ist das verbindende Motiv, das angesichts der Corona-Krise viele E-Commerce-Unternehmen vereint. Ähnlich wie Ebay will beispielsweise auch der Online-Marktplatz Rakuten für von Ladenschließungen betroffene stationäre Händler neue Online-Chancen bieten.
Rakuten
"Um stationären Händlern in diesen schwierigen Zeiten den Weg in den Online-Vertrieb zu erleichtern und damit den unkomplizierten Aufbau eines zusätzlichen wirtschaftlichen Standbeins zu ermöglichen, erlassen wir neuen Händlern in Deutschland für zwölf Monate die Einrichtungs- und Grundgebühr", teilt das E-Commerce-Unternehmen mit. Das Angebot richte sich auch an alle Händler, die an Multichannel-Lösungen interessiert sind. Nähere Infos zu dem Angebot gibt es hier.
Gambio
Der Onlineshop-Anbieter Gambio berichtet unterdessen über erhöhte Nachfrage nach Onlineshops: Einzelhändler würden ihre Verkaufsplattform nach dem ersten Schock zunehmend ins Internet verlegen. Das Unternehmen stellt nun deshalb Ressourcen zur Verfügung, um Einsteigern dabei zu helfen, ihren Shop schnell und unkompliziert online zu stellen. Mehr dazu finden Sie hier.
Shopware
Der Shopsystem-Hersteller Shopware hat wegen der Corona-Krise ein umfassendes Lösungspaket mit verschiedenen Digitalisierungsangeboten aufgesetzt. Die einzelnen Angebote richten sich an stationäre Händler, Unternehmen (B2B) sowie Kommunen. Darüber hinaus stellt Shopware kleinen und mittelständischen Unternehmen im stationären Handel für drei Monate ein kostenloses Shopsystem zur Verfügung.
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Eine zentrale Website dient als Anlaufpunkt für kleine und mittelständische Händler, um ihnen den Umstieg auf E-Commerce zu erleichtern. Die Lösung für den Handel zwischen Unternehmen ermöglicht es B2B-Händlern in kurzer Zeit ihr Bestellwesen zu digitalisieren. Im Rahmen eines Hackathons entwickelt Shopware mit seiner Entwickler-Community zudem eine Marktplatz-Lösung für Städte und Gemeinden. Einen Überblick über alle Maßnahmen liefert eine neue Website.
ePages
Der Hamburger Shopsystem-Anbieter ePages schließlich will Ladenbesitzer in der Coronavirus-Krise mit kostenlosen Onlineshops unterstützen, so dass sie ihr Geschäft in der Krise fortführen und ihre Kunden weiterhin sicher von zuhause bei ihnen bestellen können.
Lesetipp: Kostenlose Software
Damit kleine Ladenbesitzer die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Situation abfedern können, haben sie die Möglichkeit, ihren kostenlosen Onlineshop zu erstellen. Der Service bleibt mindestens bis Ende Juni kostenlos und auch darüber hinaus, sofern die Verordnungen über Ladenschließungen anhalten oder weiterhin Risikogruppen geschützt werden müssen. Mehr dazu gibt es hier.
Shopify
Shopify verlängert den eigenlich nur für zwei Wochen vorgesehenne Testzeitraum für das eigene Online-Shop-Systeme auf drei Monate. Damit möchte der kanadische E-Commerce-Anbieter Einzelhandelsgeschäfte rasch ins Internet bringen. Außerdem leistet Shopify auch Hilfestellung bei der Einrichtung des neuen Online-Shops - etwa mit mit wöchentlichen "How to do"-Live-Webinaren. Hier vernetzt sich die gesamte Shopify-Community - man lernt von den Besten.
Außerdem räumt Shopify den Händlern die Möglichkeit ein, physische und digitale Geschenkgutscheine zu erstellen, um damit die Kundenbindung auch in der Corona-Krise aufrecht zu erhalten. Einzelhändler, die Shopify POS verwenden, können ihren Kunden anbieten, die online bestellte Ware auch im oder vor dem stationären Geschäft persönlich abzuholen. Bei einer derarigen Bestellung sind die Versandkosten automatisch auf "frei" gesetzt. (rw)