Conrad Electronic ist ab sofort "Gold Partner" des Förderprogramms Hardware Accelerator Berlin und unterstützt damit Erfinder und Start-ups ab Ende Juni 2014 unter anderem bei Musterentwicklung, Materialbeschaffung und Produktion sowie bei stationärem und Online-Vertrieb. Der Hardware Accelerator Berlin wurde 2013 von der Berliner Start-up- und Tech-Szene gegründet, um Entwicklern dabei zu helfen, ihre kreativen Ideen und Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und diese auch direkt mit geeigneten Partnerunternehmen als verkaufsfähige Produkte zu produzieren und zu vermarkten.
"Gute Erfindungen, gerade im "Internet der Dinge" gibt es viele, doch oft fehlt es den klugen Köpfen hinter der Produktidee an technischer Ausrüstung, finanziellen Mitteln, Lieferantenbeziehungen und Prozessen zur Fertigung und Vermarktung", weiß Christian Bogatu, Mitbegründer von Hardware Accelerator Berlin. "Deshalb freuen wir uns, dass Conrad Electronic unser Förderprogramm als "Gold Partner" unterstützt. Ohne die große finanzielle und prozesstechnische Unterstützung unserer Start-ups durch Conrad wäre das Programm so nicht umsetzbar gewesen."
Alexander Pöschl, Head of Corporate Development bei Conrad Electronic, ergänzt: "Wir sind selbst Innovationstreiber, Produktentwickler und Produzent. Deshalb haben wir das Know-how, die Mittel und die Strukturen, um Erfinder bei der Umsetzung von guten Produktideen technisch, finanziell und organisatorisch zu unterstützen. Mittelfristig möchten wir uns als direkte Anlaufstelle für Start-ups mit innovativen Technikideen positionieren."
Innovationen für Conrad-Shops
Conrad hatte zuletzt im Rahmen der Übernahme der Onlineshops Getgoods und HOH betont, man wolle künftig schwerpunktmäßig "First-Mover" ansprechen und damit frühzeitig innovative und neue Produkte auch im E-Commerce anbieten. "Unsere Motivation an dem Förderprogramm teilzunehmen, basiert auf unserem Versprechen, dass unsere Kunden bei Conrad stets die innovativsten Produkte finden", erklärt nun auch Alexander Pöschl. Das setze voraus, dass Conrad diese Produkte kenne bzw. führe, bevor sie auf dem Markt allgemein bekannt seien. "Wir möchten dabei auf Augenhöhe mit den Erfindern arbeiten, die vor allem von unserem großen Kundenkreis profitieren und damit spürbar die Bekanntheit ihrer Produkte steigern können."
Als Beispiel führt Pöschl die Kooperation mit dem Start-up Relayr an. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet mit unserer Unterstützung ihr WunderBar-Starterkit: Eine Art "Schokoriegel" mit sieben voneinander abtrennbaren Mini-Modulen, die eingearbeitet in Kleidung und Co. Größen wie Licht, Farbe, Abstand, Temperatur und Feuchtigkeit messen können. So könnte z.B. die Idee vom Feuchtemesser für Babywindeln Realität werden. "Den großen Nutzen des Starter-Kits haben bereits viele Anwender erkannt, was die Anzahl der Vorbestellungen belegt", so Pöschl.
Nach der Bewerbungs- und Auswahlphase sind seit 30. Juni 16 Start-Ups, ausgewählt aus 80 Bewerbern, innerhalb des Förderprogramms Hardware Accelerator Berlin aktiv. Am 9. Juli fand der sogenannte "Demo Day" statt: Hier stellten die ausgewählten Start-ups ihre Produktideen den Partnerunternehmen im Detail vor, um sich so die Chance auf weitergehende finanzielle, materielle und organisatorische Unterstützung zu sichern. (mh)