Trotzdem keine Panik
"Die Keimbelastung von Tastaturen ist vergleichbar mit derjenigen von Haltegriffen in öffentlichen Verkehrsmitteln", erklärt Magda Diab-Elschahawi, Fachärztin für Hygiene und Mikrobiologie an der Medizinischen Universität Wien http://www.meduniwien.ac.at/krankenhaushygiene im pressetext-Interview. Überbewerten solle man diese Ergebnisse daher nicht. Da die Hand das wichtigste Übertragungsmedium für Krankheitserreger sei, könne man davon ausgehen, dass diese auch auf Tastaturen wiederfindbar sind. "Die Keime vermehren sich bei trockener Luft auf den Tasten zwar nicht, können jedoch mehrere Stunden überleben und vom nächsten Benutzer wieder mitgenommen werden", so die Hygieneexpertin.
Der auf den Tastaturen gefundene Staphylococcus Aureus ist ein Krankheitserreger, der bei etwa 25 bis 30 Prozent aller gesunden Menschen vorkommt. "Er ist üblicherweise im Nasenvorhof angesiedelt und gelangt leicht auf die Hände, da wir uns oft ungewollt mit den Händen in die Nase fahren. Gesunde Haut hält dieses Bakterium für gewöhlich gut in Schach, Probleme können bei einer Wunde entstehen", so Diab-Elschahawi. (pte) / (bw)