BenQ nimmt Kapitalschnitt vor

14.08.2007
An der Börse hört man meist nur von kapitalerhöhung, das Gegenteil der Kapitalherabsetzung (Kapitalschnitt) ist eher selten. BenQ führt sie, wie im April 2007 bereits angekündigt, durch und will damit unter anderem auch die Aktie stärken.

An der Börse hört man meist nur von kapitalerhöhung, das Gegenteil der Kapitalherabsetzung (Kapitalschnitt) ist eher selten. BenQ führt sie, wie im April 2007 bereits angekündigt, durch und will damit unter anderem auch die Aktie stärken.

Um 40 Prozent oder um 10,26 Milliarden NT Dollar (228,18 Millionen Euro) auf 15,38 Milliarden NT Dollar streicht der taiwanesische Elektronikkonzern das Eigenkapital zusammen. Somit sind nur noch 1,5 Milliarden statt vorher 2,56 Milliarden Aktien im Umlauf.

Als BenQ-Chairman Lee Kunyao im April den Kapitalschnitt ankündigte, sagte er: "Die Herabsetzung wird uns in die Lage versetzen, die Verluste durch das Mobiltelefongeschäft im letzten Jahr abzuschreiben und den Nettowert pro Aktie auf 11,3 NT Dollar erhöhen."

Damals hat der Chairman auch den Plan unterbreitet, die Marke BenQ vom Kerngeschäft abzutrennen.

Seit das Unternehmen 2005 die unprofitable Handy-Sparte von Siemens übernommen hat, ist es in den roten Zahlen. Im September 2006 zog es dann die Reißleine und hat die finanzielle Unterstützung der deutschen Unit eingestellt, woraufhin diese dann liquidiert werden musste.

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