Standardschlacht

Bei Open XML ortet Microsoft IBM-Schmutzkampagne

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Ein bekanntes Argument gegen OOXML kommt auch von Kaaren Koomen, Government Programs Executive bei IBM Australien. "ISO hat eine Richtline, dass möglichst nur ein Standard existieren sollte, um die Interoperabilität und die Funktionalität zu maximieren. Wir haben einen internationalen Standard für digitale Dokumente, ODF", so Koomen gegenüber AustralianIT. Mit der Kritik, dass mehrere Standards nicht nötig wären, war OOXML schon öfter konfrontiert. Allerdings vertritt Microsoft die von Burton Group unterstützte Ansicht, dass ODF eher für kleinere Unternehmungen geeignet wäre, während OOXML besonders für große Unternehmen sei.

Der erste Versuch einer ISO-Zertifizierung von OOXML jedenfalls war im September 2007 gescheitert (pressetext berichtete). Der nächste Anlauf soll Ende Februar starten, mit einer Entscheidung ist bis Ende März zu rechnen. Der besonders durch OpenOffice bekannte Format-Konkurrent ODF hingegen ist seit Mai 2006 ISO-zertifiziert (pressetext berichtete). Neben IBM wird der Standard im Rahmen der ODF-Allianz http://www.odfalliance.org von einer großen Zahl weiterer Organisationen und Unternehmen unterstützt, darunter Sun Microsystems, Oracle und Google. (pte) (wl)

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