Avira: "Jeden Tag ein neuer Partner"

02.05.2006

Komplettlösung angestrebt

Langfristig strebt der Hersteller sogar eine "Suite"-artige Komplettlösung an, die sowohl unabhängig von der eingesetzten Plattform Web-Gefahren abwehrt als auch Content, beispielsweise Jugendgefährdende Inhalte, ausschließt. Helfen sollen die Technologien der kürzlich übernommen Ulmer Datapol GmbH, deren Produktsortiment sich über Recovery-Software für Windows-Systeme bis hin zu Lösungen gegen Industriespionage und Datenklau erstreckt (ComputerPartner berichtete darüber in der Ausgabe 17/06). Alle Datapol-Lösungen sollen möglichst schnell in eine umfassende Avira-Lösung integriert werden, auf einen genauen Zeitpunkt will sich Witzgall aber nicht festlegen.

Besondere Eile scheint nicht angebracht: Glaubt man Witzgalls Aussagen, ist der Zulauf an neuen Partnern derzeit enorm: "Momentan unterschreibt eigentlich jeden Tag ein neuer Partner bei uns". Mittlerweile sind es etwa 220 Wiederverkäufer, die mit Avira kooperieren. Zur CeBIT im März 2006 waren es noch knapp die Hälfte, im Dezember sollen es bereits um die 400 sein.

Das meiste Geschäft der Avira-Partner erfolgt von Business-To-Business, Privatkunden stehen im Channel eher im Hintergrund. Viele Wiederverkäufer entscheiden sich aus Witzgalls Sicht sowieso nicht wegen des beliebten Privatkundenprodukts Antivir für die Zusammenarbeit. Ausschlaggebend seien die geringen Rechnerressourcen, die die Anti-Malware-Lösungen von Antivir im Unternehmenseinsatz benötigten. Großer Beliebtheit erfreue sich auch ein kürzlich eingeführte Angebot für Netwerklösungen: Unabhängig von der Userzahl liefert Avira die bislang kostenpflichtige Management-Konsole gebührenfrei mit. (aro)

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