Creditreform-Umfrage

Auswirkungen der steigenden Energie- und Rohstoffpreise für die mittelständische Wirtschaft

25.08.2008

Die zunehmende Kostenbelastung erhöht insbesondere im Baugewerbe (64,3 Prozent der Befragten), aber auch im Einzelhandel (61,3 Prozent), den Druck auf Gewinnmarge.

Als dramatischste Auswirkung der aktuellen Rekordpreise an den Rohstoff- und Energiemärkten droht die Schließung von Unternehmen. Nach Aussagen der betroffenen Firmen stehen bereits jetzt 1,5 Prozent aller kleinen und mittleren Unternehmen vor der Geschäftsschließung. Das entspricht einer Zahl von 51.000 Betrieben in ganz Deutschland. Allein im Einzelhandel befürchten 15.000 Firmeninhaber (3,2 Prozent), das Geschäft aufgeben zu müssen. Im Verkehrs- und Logistiksektor sowie im Baugewerbe rechnen 3,8 bzw. 1,5 Prozent der Mittelständler mit dem Aus (das entspricht jeweils 5.600 Unternehmen).
Hinzu kommt: Sollten sich im Zuge der steigenden Zinsen (EZB-Leitzins bei 4,25 Prozent) die Kredit- und Finanzierungsbedingungen für die mittelständische Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf weiter verschärfen, droht auch von dieser Seite ein weiterer Belastungsfaktor für die Unternehmen. (mf)

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