Mehr Möglichkeiten für Entwickler - Custom Chrome Tabs
Entwickler und Unternehmen können in eigenen Apps Zugriff auf Google Chrome-Funktionen integrieren. Wenn in einer App der Zugriff auf das Internet und den Browser notwendig ist, muss der Anwender nicht in Chrome wechseln, sondern die Internetfunktionen von Chrome werden in der App zur Verfügung gestellt. Für Anwender ist die Verwendung also transparent und fühlt sich an, wie das Arbeiten in einer einzelnen App, obwohl für den Internetzugriff auf Chrome zurückgegriffen wird.
Außerdem können App-Entwickler jetzt festlegen, dass sich ihre App im System für das verwenden bestimmter Links registriert. Öffnet ein Anwender einen bestimmten Link, zum Beispiel zu einer Twitter-Meldung, öffnet sich direkt die Twitter-App, ohne zu fragen, ob der Browser verwendet soll. Diese Technik funktioniert auch für andere Links, muss aber in Apps eingebaut werden.
Android 6 bietet die Möglichkeit microSD-Karten als internen Speicher anzubinden. Davon profitieren Endgeräte mit wenig eigenem Speicher, oder Apps die viel Arbeitsspeicher benötigen. Dadurch lassen sich auch Unternehmens-Apps nutzen, die mehr Speicher benötigen. Nutzen Unternehmen den Bring-Your-Own-Device-Ansatz, bietet diese neue Technik den Vorteil, dass auch Geräte mit einer Vielzahl an installierten Apps angebunden werden können, ohne dass Anwender eigene Apps deinstallieren müssen. Der Speicherverbrauch einzelner Apps lässt sich über Einstellungen\Apps wesentlich schneller anzeigen, und auf diesem Weg auch reduzieren.
Durch Einstellungen\Speicher\Von Apps verbrauchter Speicher können Anwender oder Administratoren ebenfalls schnell den Speicherverbrauch erkennen.
Der neue Android Sensor Hub bietet die Möglichkeit, die integrierten Sensoren im Gerät zentral zu steuern. Das entlastet den Hauptprozessor, beschleunigt Apps und verringert weiter den Akkuverbrauch. Alle Aufgaben werden durch den neuen Android Sensor Hub gesteuert.
Datensicherung in der Cloud und effizienteres Arbeiten
Android 6 bietet darüber hinaus die Möglichkeit, dass jede installierte App, bis zu 25 MB Daten bei der Sicherung in der Cloud speichern darf. Um den Datenverbrauch von Mobilfunkverträgen zu schonen, werden die Daten nur in WLANs gesichert. Wechselt ein Anwender sein Smartphone, sollen dadurch Apps wesentlich schneller wieder funktionieren, ohne erneut eingerichtet werden zu müssen. Das ist vor allem bei Unternehmens-Apps sinnvoll, die häufig komplexer in der Einrichtung sind. Sobald das Gerät neu eingerichtet wird, sollen alle Einstellungen und Daten automatisiert übernommen werden. Hier müssen Unternehmen aber darauf achten, dass diese Daten in Google Drive gespeichert werden. Heikle Unternehmensdaten sollten daher davon ausgenommen werden.
In Android 6 können Anwender selbst über Einstellungen\Speicher&USB durch die Auswahl von Erkunden auf den internen Speicher des Smartphones zugreifen. Dazu sind keine zusätzlichen Apps oder Einstellungen notwendig. Sobald eine microSD-Karte im System eingebunden wird, können Anwender selbst entscheiden, ob die neue Karte als herkömmliche Karte verwendet wird, oder als interner Speicher.
An vielen anderen Stellen von Android 6 hat Google ebenfalls Neuerungen integriert. Screenshots lassen sich schneller und einfacher löschen, wenn diese nicht mehr benötigt werden. Außerdem lassen sich Texte viel einfacher markieren und kopieren.