Mehr Leistung , höhere Akkulaufzeit, bessere Bedienung
Vor allem für Anwender, die Business-Apps nutzen, oder die lange unterwegs sind, ist erfreulich, dass die Leistung verbessert und die Akku-Laufzeit erhöht wurde. Dazu hat Google auch daran gearbeitet, dass der Energieverbrauch vor allem dann sinkt, wenn das Gerät im Standby-Modus ist, also aktuell ohnehin nicht verwendet wird. Android 6 nutzt dazu auch seine verschiedenen Sensoren um zu erkennen, ob das Gerät längere Zeit nicht verwendet wurde und schaltet unnötige Funktionen ab. Dadurch soll sich laut Google der Akkuverbrauch um bis zu 30% reduzieren lassen.
Diese neue Doze (Dösen)-Funktion soll die Akkulaufzeit also erhöhen, ohne dass Benutzer im Benutzererlebnis eingeschränkt werden. Vor allem bei längerem Standby, wie zum Beispiel Nachts, lässt sich die Akkulaufzeit deutlich erhöhen. Android 6 aktiviert dazu einen Ruhezustand, um Funktionen auszuschalten, die nicht benötigt werden. Über Einstellungen\Akku und der Auswahl von Akku-Leistungsoptimierung können Anwender jederzeit festlegen welche Apps von der Doze-Funktion abgeschaltet werden dürfen, und welche auch dann aktiv bleiben sollen, wenn Android das Gerät in den Ruhezustand versetzt.
Wer sich häufiger in Besprechungen befindet, will die Lautstärke für Alarme, Anrufe und Benachrichtigungen getrennt steuern. Diese Funktionen waren in Android 5 etwas unglücklich gelöst und sind jetzt in Android 6 einfacher steuerbar. Das ermöglicht das schnellere Stummschalten einiger Funktionen und das flexible Einstellen der Lautstärke.
Dazu kommt, dass die Apps, die sich nicht auf dem Startbildschirm befinden, jetzt übersichtlicher dargestellt werden. Sie müssen nicht mehr durch mehrere Seiten navigieren, sondern können durch einfaches Scrollen alle Apps erreichen. Dazu kommt, dass die am häufigsten verwendeten Apps im oberen Bereich angezeigt werden. Diese müssen durch Anwender nicht mehr langwierig gesucht, oder an den Startbildschirm angepinnt werden.
Bessere Rechteverwaltung und mehr Sicherheit
In Android 6 können Anwender besser steuern welche Rechte einzelne Apps erhalten sollen, und welche Daten gesperrt sind. Sie können über Einstellungen\Apps\<Name der App>\Berechtigungen genau steuern, welche Rechte die App erhalten soll. Anwender müssen also nicht mehr damit leben, welche Rechte eine App beim Installieren erhalten soll, sondern können die Rechte nachträglich konfigurieren. So lässt sich zum Beispiel der Zugriff auf das Mikrofon unterbinden, und erst dann freischalten, wenn das Recht benötigt wird.
Wollen Sie das Recht wieder deaktivieren, ist das jederzeit wieder möglich. Das ist zwar etwas umständlich, ermöglicht aber die komplette Kontrolle über die Berechtigungen von Apps. Sie können die Rechte jederzeit aktivieren oder deaktivieren. Damit eine App als kompatibel mit Android 6 bezeichnet werden kann, muss sie mit dieser Neuerung zurechtkommen, ohne abzustürzen. Apps die Rechte benötigen, müssen also eine Benachrichtigung einblenden, wenn ein erweitertes Recht benötigt wird.
Benötigt eine App ein bestimmtes Recht, erhalten Sie eine Benachrichtigung genau bei der Aktion, die das Recht voraussetzt. Hier können Sie das Recht dann genehmigen oder weiter verweigern. Das erhöht deutlich die Kontrolle. Außerdem unterstützt Android 6 auch Fingerabdruckscanner nativ. Dadurch lassen sich nicht nur Smartphones oder Tablets entsperren, sondern auch Funktionen zum Bezahlen nutzen können.