Test

AMDs Server-Prozessor Shanghai verblüfft

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Linpack 64 Bit

Linpack dient als verbreitetes Tool zum Ermitteln der Floating-Point-Performance von Highend-Computern. Das Ergebnis wird in Flops (Fließkomma-Operationen pro Sekunde) angegeben.

Linpack löst komplexe lineare Gleichungssysteme. Die Anzahl der Gleichungen lässt sich dabei stark erhöhen, um auch massiv parallel operierende Systeme unter Last zu setzen. Der Bedarf an Arbeitsspeicher wächst entsprechend mit. Die Speicherzuweisung erfolgt über eine Matrix-Berechnung. Size x LDA x 8 (Anzahl der Gleichungen x Input x 8 bit) ergibt den zu allokierenden Speicher.

Unter Linux 64 Bit setzen wir die 64-Bit-Version von Linpack 2.1.2 ein. Der SMP-fähige Benchmark setzt EMT64-Prozessoren mit SSE3-Unterstützung voraus. AMDs Opteron-Prozessoren mit SSE3 arbeiten unter Linux ebenfalls problemlos mit der von Intel-Compilern erstellten Linpack-Version zusammen.

Bei unseren Tests löst Linpack in verschiedenen Durchläufen 5000, 10.000, 15.000, 18.000, 22.000 und 27.000 Gleichungssysteme. Damit benötigt der Benchmark zwischen 190 MByte (5000 Gleichungssysteme) und zirka 5,4 GByte Arbeitsspeicher (27.000 Gleichungssysteme). Im Diagramm finden Sie die von den Prozessoren maximal erreichten GFlops.

Überlegen: Obwohl das Shanghai-Doppelpack nur mit 2,7 GHz Taktfrequenz arbeitet, werden die 3,33-GHz-Quad-Core-Xeons locker überholt. AMDs HyperTransport-Konzept mit den integrierten Speicher-Controllern zeigt bei diesem sehr speicherlastigen Benchmark die Überlegenheit gegenüber Intels „klassischer“ FSB-Technologie. Schnellerer DDR2-800-Speicher ermöglicht dem Opteron-2384-CPUs zirka fünf Prozent mehr Rechenleistung gegenüber 667 MHz Speichertakt.
Überlegen: Obwohl das Shanghai-Doppelpack nur mit 2,7 GHz Taktfrequenz arbeitet, werden die 3,33-GHz-Quad-Core-Xeons locker überholt. AMDs HyperTransport-Konzept mit den integrierten Speicher-Controllern zeigt bei diesem sehr speicherlastigen Benchmark die Überlegenheit gegenüber Intels „klassischer“ FSB-Technologie. Schnellerer DDR2-800-Speicher ermöglicht dem Opteron-2384-CPUs zirka fünf Prozent mehr Rechenleistung gegenüber 667 MHz Speichertakt.
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