Unterschiedliche Absicherungsformen

Altersvorsorge – je früher, desto besser

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Gesetzliche Regelungen

? Welche gesetzlichen Regelungen gibt es in diesem Bereich?

Glanz: Gesetzlich ist dabei unter anderem geregelt, dass das, was die Anleger eingezahlt haben, auch wieder ausgezahlt wird. Vom Staat erhalten die Berechtigten eine eigene Zulage (jährlich 154 Euro) und für jedes Kind Kinderzulagen, die bis zu 300 Euro pro Kind betragen können. Darüber hinaus können die Aufwendungen für die zusätzliche Altersvorsorge steuerlich geltend gemacht werden. Die Zulagen vermindern zudem den eigenen Beitrag von vier Prozent des Bruttoentgeltes. Je geringer also das eigene Einkommen ist, desto geringer ist auch der eigene zu leistende Beitrag. Junge Familien mit Kindern können über die Zulagen ebenfalls die eigenen Aufwendungen erheblich mindern.

? Welche weiteren Absicherungsmöglichkeiten gibt es?


Glanz: Weitere Absicherungsmöglichkeiten bestehen in der betrieblichen Absicherung durch Pensionsfonds, Pensionskasse, Direktversicherung, Direktzusage oder Unterstützungskasse und unterschiedlichen Möglichkeiten der privaten Vorsorge. Hierzu gehören beispielsweise private Rentenversicherungen, unter bestimmten Voraussetzungen auch Formen der Vermögensbildung mit Aktien, Fonds, Sparplänen und ähnlichem.

? In welchen Fällen ist Auszahlung mit Kapitalerhalt zu empfehlen, wann Auszahlung mit Kapitalverzehr?

Glanz: Eine Auszahlung mit Kapitalerhalt bedeutet, dass der Anleger nur von den Zinsen lebt, das Stammkapital also nicht angetastet wird. Um nur von den Zinsen leben zu können, wäre ein erhebliches Stammkapital notwendig, das die meisten Menschen wohl kaum im Laufe eines Lebens erwirtschaften können. Für den Großteil der Anleger wird sicher auch aus Gründen der Effizienz eine Auszahlung mit Kapitalverzehr in Frage kommen. Auf jeden Fall ist hierbei wichtig, dass die Auszahlungsphase so ausgestaltet wird, dass das sog. Risiko der Langlebigkeit abgesichert ist, das heißt, dass der Rentner eine regelmäßige Zahlung erhält solange er lebt. Dies kann beispielsweise in Form einer Rente aus der privaten Rentenversicherung erfolgen oder als Kombination eines Auszahlungsplans mit einer sich anschließenden Verrentung des Restkapitals. Dabei ist natürlich auch immer auf den Einzelfall abzustimmen, denn was für Karl gut ist, muss für Karla noch lange nicht gut sein. Eine generelle Aussage ist also auch hier nicht möglich.(pte/rw)

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