Harald Esch freut sich. Obwohl es zwischen der Tatsache, dass Adobe den amerikanischen Web-Analytiker Omniture gekauft hat und seinem Amtsantritt als Geschäftsführer von Adobe Zentraleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz) im September keinen organischen Zusammenhang gibt.
Doch der 1,8 Milliarden Dollar schwere Kauf versetze nun Adobe in der Lage, Webanalysen vorzunehmen, die unter anderem das Kaufverhalten von Webnutzern im Zusammenhang mit Services, die Adobe mit seiner Software anbietet, darunter Flash und die Web-Entwicklungsplattform AIR - exakt darstellen können. Ebenso könnten die Menge der "kreativen Kunden" (Esch) von Adobes Flaggschiffen, der "Creative Suite" und der "LiveCycle Enterprise Suite", deren Version 2 gerade in de Markt gebracht wurde, mit den Tools von Omniture besser als bisher ihre Erfolge bestimmen. Kurz, Esch findet, dass sein Amtsantritt mit einer für Adobe "erfolgreichen Zeit" zusammenfällt. Und das freut ihn.
Dennoch weiß der Manager, der bis Mitte September diesen Jahres für Adobes Enterprise-Geschäft zuständig war, dass Adobe sich einen neuen Ruck geben muss. Nicht nur, um der keineswegs abflauenden Wirtschaftskrise, die Adobes Kunden, gleich ob Medienschaffende, Maschinen- und Autobauer, Großunternehmen oder Behörden, heftig trifft, zu trotzen, sondern auch, um neue Kunden über neue Partner zu gewinnen.
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Zum Geschäftsverlauf dieses Jahres sagte Esch, es laufe " gut", doch er sagte auch, dass "niemand weiß, ob es so weitergeht". Erste Einbrüche seien schon zu bemerken: Das Enterprisegeschäft zeige im dritten Quartal (Ende: 28. August 2009) einen Umsatzrückgang von einem Fünftel. Dazu sagte Esch (mit dem ChannelPartner vor dem 10.November sprach, als Adobe bekannt gab, weltweit 680 Stellen abzubauen), das verhaltene Geschäft zeige Adobe, dass es im kommenden Jahr investieren müsse.
Unter anderem in die existierende Partnerlandschaft und das neue Partnerprogramm.