Positiv gestimmte Analysten argumentieren umgekehrt, der ewige Microsoft-Rivale könnte durch den Plattform-Wechsel jetzt auch jene Käufer erreichen, die bis dato vor einem kompletten Plattformwechsel zurückschreckten. Allerdings schränkte Apple laut Vice President Phil-Schiller ein. Es gebe keine Pläne, Windows auf Intel-Macs zu unterstützen. "Wir werden nicht erlauben, dass Mac OS X auf anderer Hardware läuft als auf Apple Mac", so der Manager.
Was das Betriebssystem Mac OSX angeht, versicherte Jobs, Apple habe es seit fünf Jahren auch für die Intel-Plattform entwickelt: "OS X hat ein Doppelleben geführt. Unser Betriebssystem singt auf Intel-Prozessoren." Zum Beweis führte er den Teilnehmern des Kongresses einen Intel-Rechner vor, auf dem die aktuelle Version von Mac OS X "Tiger" ablief.
Jobs versprach, dass zahlreiche Programme, darunter die Adobes und Microsofts auch Intel-Plattform laufen werde. Anwendungen aber, die noch nicht umgeschrieben wurden, würden mit Hilfe der neuen Software "Rosetta" von PowerPC auf Intel übersetzt.
Was allerdings Jobs Versicherung gegenüber Bestandskunden wert ist, Apple werde geraume Zeit beide Plattformen mittels so genannter "Universal Binaries" weiter unterstützen, muss sich erst heraus stellen. (wl)