6. Mehr DCIM-Lösungen:
Der Anspruch von DCIM-Lösungen ist es, die physische Umwelt im Rechenzentrum ganzheitlich zu erfassen und Zukunftsszenarien fassbar zu machen. Forrester macht Schneider und Emerson als vorerst wichtigste Anbieter aus und nennt einige grundlegende Funktionen für DCIM-Software: Inventory & Discovery, eine fortlaufende Sammlung von Daten, konsolidiertes Display, Trend-Analyse und Modell-Lösungen für die Implementierung.
Das DCIM-Universum expandiert laut Fichera mit einem Hang ins Chaotische, die Integration mit konventionellen Management-Tools bleibt vorerst eine Baustelle. Den Anwendern rät der Analyst, Zeit in die Evaluierung der DCIM-Angebote zu investieren. Effizienzgewinne von fünf bis 30 Prozent bei Energieverbrauch und Kühlung seien möglich.
7. Fortschritte beim modularen Rechenzentrum:
Die herausragenden Vorzüge modularer Rechenzentren bleiben laut Studie vorerst bestehen. Erstens sind sie etwas günstiger als konventionelle Data Center, zweitens sehr viel schneller zu erwerben. Die Hülle gibt es in der Regel binnen sechs bis zwölf Wochen. In höchstens zwei Jahren sollte auch die Infrastruktur eines klassischen Rechenzentrums installiert sein.
8. SDDC gewinnt an Bedeutung:
Das Software-Defined Data Center (SDDC), ursprünglich von VMWare propagiert, gewinnt laut Studie als Organisationskonzept für komplexe virtualisierte Infrastrukturen an Gewicht. Bereitgestellt werde eine komplett Software-basierte Abstraktion des Rechenzentrums, die alle Server, Speicherkapazitäten und Netzwerke beinhalte. Allerdings handle es sich um eine langfristige Entwicklung. Aus Anwendersicht änderten sich für den Augenblick nur einige Namen von Produkten bekannter Anbieter. Dennoch sollte man die Aktivitäten von Größen wie VMWare und Microsoft beobachten und innerhalb von zwei Jahren Implementierungsszenarien entwickeln.
Die Studie „Server and Data Center Predictions For 2013” ist bei Forrester Research erhältlich.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CP-Schwesterpublikation CIO.de. (rb)