4. Automatische Abläufe
Hybride Modelle können durchaus IaaS, SaaS und PaaS von drei Anbietern kombinieren. Jede Private Cloud muss Virtualisierung für Storage, Netzwerk, Server, Desktop und Applikationen zusammenbringen. Wer Cloud-Services nutzt oder eine eigene Cloud-Infrastruktur aufbaut, sieht sich mit höherer Komplexität als vorher konfrontiert. Versagen programmiert? Nein. APIs (Application Programming Interface) und Automatisierung regeln die Abläufe und skalieren die benutzten Dienste dynamisch. Manuelles Eingreifen erfolgt eigentlich nur noch im Fehlerfall.
Configuration-Management-Lösungen wie Puppet, Chef, Ansible oder Salt automatisieren den IT-Service von der Infrastruktur bis zur Applikation (Full-Stack-Automation). Sie verfolgen einen deklarativen Ansatz. Der IT-Verantwortliche muss nicht die Schritte zum, sondern nur das gewünschte Ergebnis eingeben - und dafür Zielsystem und Wunschkonfiguration zuordnen. Eine automatisierte Zuordnung des Zielsystems geht auch. Das bietet Vorteile: Geschwindigkeit, Nachvollziehbarkeit und Compliance, die jeweils im täglichen Betrieb komplexer Cloud-Infrastrukturen zum Tragen kommen.
5. Weg mit der Schatten-IT
Kostenlose Cloud-Apps zum Austausch von Dokumenten sind die Klassiker der Schatten-IT. Viele Mitarbeiter nutzen die Public-Cloud-Dienste meist ohne Wissen der IT-Abteilung. Der Kontrollverlust findet so mal mehr, mal weniger bewusst statt. Fachabteilungen haben die Projektverantwortung für einzelne IT-Ausgaben in 60 Prozent der Unternehmen, stellte Capgemini ("Studie IT-Trends 2015") fest.
So entstehen versteckte Kosten - wie bei der Schatten-IT. Und nicht nur das: Sie kann Schleusen für Schadsoftware öffnen und so den Abfluss von Kunden- und Firmendaten sowie Datenschutzverstöße nach sich ziehen. Cloud Applications Analytics und Policy-Werkzeuge können helfen, denn sie erkennen und bewerten Schatten-IT. Ein Beispiel: Der Analyse-Dienst von Netskope zeigt genutzte Enterprise-Cloud-Apps an und stellt durchsetzbare Policys auf. In Echtzeit und skalierbar. (rw)