2. Unklarer Projektumfang
Alle Projektmanager bestätigen, dass die Festlegung des Projektumfangs der wichtigste Schritt ist. Ohne klare Definition oder vereinbarte Projektgrenzen und Leistungen kann es keinen Erfolg geben. BI-Projekte sind oft umfangreich, komplex und abteilungsübergreifend. Sie können sehr schnell unüberschaubar werden. Daher ist es erfolgskritisch, den Umfang korrekt zu definieren. Oft wird dabei verwechselt, was unbedingt notwendig ist und was zunächst verzichtbar.
Gute Dienstleister unterstützen ihre Kunden bei der Priorisierung, damit zunächst die wichtigen und dann die weniger wichtigen Anforderungen abgearbeitet werden, entsprechend der festgelegten Prioritätenliste. Üblicherweise ist es aus Zeit- und Kostensicht effizienter, ein Projekt in Phasen einzuteilen und diese nach einem flexiblen Ansatz zum Einsatz zu bringen. Auf diese Weise kommen Anwender schneller in den Genuss der Lösung, man gewinnt Zeit für Anpassungen und kann sicherstellen, dass die Erwartungen erfüllt wurden und der Umfang, wenn nötig, im Projektverlauf angepasst werden kann.
3. Ungenaue Verantwortlichkeiten
BI-Projekte bestehen in der Regel aus mehreren Teilprojekten und so verliert man schnell den Überblick, wer wofür verantwortlich ist. Da sowohl das Projektteam als auch der Softwareanbieter eine Vielzahl von Leistungen erbringen müssen, sollten in jedem Falle entsprechende Verantwortlichkeiten zugeordnet werden, um im Projektverlauf nicht in der Luft zu hängen. Diese Aufgabe im Vorfeld zu erbringen, verhindert später mögliche Konflikte und Verwirrung. Die frühn Durchführung regelmäßiger Meetings mit allen Beteiligten ist ein empfehlenswerter Weg zum Projekterfolg. In diesen Gesprächsrunden sollten Verantwortlichkeiten und Termine festgelegt sowie Freigabekriterien definiert werden. Hier werden die Grundsteine für Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten gelegt.