Eine Arbeitsgruppe des Institute of Electrical and Electronical Engineers (IEEE) hat mit der Entwicklung des WLAN-Standards 802.11ac begonnen. Diese Technologie soll Datenübertragungen von bis zu einem GBit/s realisieren. Die Entwickler nutzen dafür weiterhin den fünf GHz-Frequenzbereich. Aufgrund von 80- und 160- statt der bei WLAN bisher üblichen 20-MHz-Kanäle lassen sich jedoch wesentlich mehr Daten pro Sekunde transportieren.
Superschnelles Funken nicht vor 2012
Zahlreichen Medienberichten zufolge wird der Standard aber nicht vor dem Jahr 2012 nutzbar sein, wurde doch 802.11n erst am 12. September dieses Jahres vom IEEE als Standard ratifiziert. Auch ist 802.11n nicht bloß als eine Erweiterung der bis dahin gängigen 802.11b/g-Technologien anzusehen.
Durch MIMO (Mulitple-Input-Multiple-Output), einer auf Basis von mehreren Antennen funktionierenden Übertragungstechnik, lassen sich mit 802.11n unter Idealbedingungen bereits Übertragungsraten von bis zu 600 MBit/s erzielen.
Praxisrelevanz noch nicht gegeben
Die Bedeutung des Folgestandards 802.11ac hängt einerseits vom Ausbau einer entsprechenden Glasfasernetzinfrastruktur ab, da Nutzer im Falle bestehender Flaschenhälse die Vorzüge modernster WLAN-Technik nicht auskosten können. Andererseits benötigt der Durchschnittsanwender derartig leistungsstarke WLAN-Anschlüsse wohl erst dann, wenn das Streaming großer Dateien zum unverzichtbaren Bestandteil in der alltäglichen Nutzung des Internets geworden ist. (pte/rw)