Junos für Entwickler und Partner - Juniper öffnet Router-Software

13.12.2007
Netzwerker Juniper, in der Enterprise-Welt ein ernst zu nehmender Cisco-Konkurrent, öffnet sein Betriebssystem für Netzkomponenten, Junos.

Netzwerker Juniper, in der Enterprise-Welt ein ernst zu nehmender Cisco-Konkurrent, möchte seine Netzkomponenten Router und Switches für Unternehmen und Carrier unentbehrlich machen. Und attraktiv, also für möglichst viele Anwendungen geeignet, die auf den Netzkomponenten laufen können.

Infolge dessen öffnet jetzt das in Sunnyvale, Kalifornien, beheimatete Unternehmen sein Betriebssystem für Netzkomponenten, Junos, und stellt eine kostenpflichtige Entwicklerwerkzeugkiste namens PSDP (Partner Solution Development Platform) zur Verfügung. Das sagte das Unternehmen Mitte der Woche.

Mit dieser sollen Entwickler Applikationen schreiben, etwa in den Bereichen Sicherheit, kundenoptimiertes Bandbreiten-Management oder ereignisgesteuertes Routing

Juniper greift mit der Freigabe einen Netzwerk-Trend auf, der heißt: Netzwerk-Komponenten sollen vieles können, was bisher dem Management-Layer vorbehalten war – wenn überhaupt. Das Schlagwort dazu lautet "Intelligente Netze" und zum Beispiel hat der Netzwerker 3Com seine Komponenten auf Open Souce-Basis umgestellt und sucht Anwendungen. Andere Netzwerker wie Enterasys oder Extreme Networks, haben ihre Betriebssysteme standardisiert beziehungsweise bieten offene Schnittstellen an, so dass sie für Anwendungen offen sind. HPs Procurve-Abteilung geht nochmal einen anderen Weg; Sie bietet nur streng standardkonforme Komponenten an und verlagert "Intelligenz" in die Komponenten mittels eigener ASICs.

PSDP wird jährlich lizensiert. Dabei muss der lizenznehmende Partner an dem Open IP Solution Development-Programm teilnehmen. Dafür erhält er auch technische und Vertriebsunterstützung.

Juniper sagte, die beiden Firmen Aricent und Avaya seien bereits Partner. (wl)

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