Laut einer Meldung des von der Insolvenz bedrohten ERP-Lieferanten Semiramis haben sich die zuständigen Rechtsanwälte und Geschäftspartner getroffen, um nach Möglichkeiten zum "Erhalt der Software" zu suchen.
Doch ist dem Leser dieser Nachricht Vorsicht geboten: Zwar scheint Semiramis-Gründer und Chef Reinhold Karner in der Tat Möglichkeiten zum Fortbestand seiner Java-basierten ERP-Software zu sehen, doch ist in der Meldung lediglich von dem "Bestreben" zu erfahren, eine "enge Kooperation für gemeinsame Maßnahmen zum Erhalt der Software" zu schließen.
Was etwas Hoffnung macht: Offensichtlich waren neben dem vorläufigen Insolvenz-Verwalter, Rechtsanwalt Manuel Sack, auch die Hauptgläubiger des Unternehmens beteiligt. Zusammen habe man die Inhaberschaft der Lizenzrechte am Produkt geklärt.
Jetzt werde überlegt, auf welche Weise sich die von der Insolvenz bedrohten Arbeitsplätze erhalten ließen. Details nannte der Hersteller allerdings nicht. Nur so viel:
Der Betrieb der Semiramis Software AG und die Weiterentwicklung des Produkts werden vorerst fortgeführt. (aro)