Wenn man die kürzlich vollzogene Übernahme von Morse durch die Becom berücksichtigt, ist Cancom derzeit das fünftgrößte Systemhaus Deutschlands, einen Platz hinter der neuen Allianz der beiden Systemhausriesen, der auf einen geschätzten Gesamtumsatz von fast 300 Millionen Euro pro Jahr kommt..
Die neuesten Geschäftszahlen von Cancom zeigen jetzt wenig Überraschendes: So lange das Unternehmen nicht weiter zukauft, hat der Dienstleister kaum eine Chance, Platz Vier unseres Rankings schnell wieder zurückzuholen:
Im ersten Halbjahr 2006 erzielte der Dienstleister mit Hauptsitz im bayrischen Jettingen-Scheppach einen Umsatz von 109,6 Millionen Euro - im Jahresvergleich ein Umsatzplus von 3,8 Prozent. Dabei hatte die Gruppe im zweiten Quartal sogar einen Umsatzverlust im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal von eine Millionen Euro hinnehmen müssen. Die enttäuschenden 53,4 Millionen Euro aus dem zweiten Quartal erklärt Cancom mit einer zurückhaltenden Nachfrage nach Apple-Computern.
Dafür kann sich der Halbjahrsgewinn sehen lassen: Die 25 Concom-Niederlassungen mit insgesamt rund 650 Mitarbeitern fuhren in den ersten sechs Monaten des Jahres einen um 45,7 Prozent gestiegenen EBIT von 1,3 Millionen Euro ein. Euro erhöht.
Im kommenden Quartal erwartet die Cancom noch bessere Zahlen, wenn erstmals Umsatz und Ergebnis des übernommenen IT-Dienstleisters NSG Netzwerk-Service (2005: 55 Millionen Euro Umsatz, 1,3 Millionen Euro Jahresüberschuss) mit einberechnet werden sollen. (aro)