1 Alles auf eine Karte setzen, überstützter Start
Sofort alle vorhandenen Server zu virtualisieren ist zwar ein ehrgeiziges Ziel, führt aber selten zum Erfolg. Besser wäre es, mit kleinen, überschaubaren Pilotprojekten zu beginnen, wenn das Know-how nicht vorhanden ist. Hier wäre es angebracht, erfahrenen Consultants die Planung zu überlassen. Im Endeffekt gestaltet sich das günstiger als ein unerfahrenes Step-by-Step-Vorgehen.
2 Fehlende Erfahrung, mangelndes technisches Wissen:
Gerade Virtualisierung erfordert Wissen auf unterschiedlichsten Gebieten. SAN, Netzwerk und Betriebssysteme seien hier nur beispielhaft erwähnt. So verstehen etwa viele SAN-Admins die neuen Anforderungen der Hosts an LUN-Größen oder Raid-Konfigurationen noch nicht ausreichend und arbeiten weiterhin mit ihren bisherigen Erfahrungen. Unvorhergesehene Kapazitätsengpässe sind hierbei das kleinere Übel. Es fehlt zudem die Bereitschaft zum Umdenken eingefleischter Netzwerk- und SAN-Admins. Auch hier haben erfahrene Partner die Möglichkeit, Aufklärungsarbeit zu leisten und entsprechend Wissen zu vermitteln.
3 Mangelhafte Planung von Plattenplatz und Speicherstruktur
Hier entstehen bereits im Vorfeld bei falscher Planung schwer zu korrigierende Fehler. Die Kapazitätsplanung der Server-Hosts selbst ist eher unkompliziert. So bieten moderne Systeme mit Quad-Core-CPUs und entsprechendem Arbeitsspeicher genügend Reserven. Dagegen wird oftmals der eigentliche Flaschenhals vergessen - die Massenspeicheranbindung: Probleme hier sind entweder zu kleine oder zu große LUNs, falsche Raid-Sets und falsches Zoning. Auch Perfomance-Engpässe (Ursache: zum Beispiel viele VMs über den gleichen Pfad und auf der gleichen LUN) machen dem Vorhaben Virtualisierung schnell ein Ende. Die Lösung liegt auf der Hand: Genaue Planung im Vorfeld hilft Engpässe zu erkennen.