Vier Betrüger aus Bonn und Essen haben sich mit unterschiedlichen Internet-Gaunereien womöglich über eine halbe Million Euro erschlichen. Durch einen Zufall flogen die Täter auf und müssen sich nun vor Gericht verantworten.
Wie der Kölner Express berichtet, wurde einer der Gauner bei einer Kontrolle bei illegalen Internet-Geschäften erwischt. Er hatte bei einem früheren Verfahren gegen ihn verhängte Sozialstunden nicht abgeleistet und bekam deshalb Besuch von der Polizei, die ihn vor dem PC vorfand.
Durch die Rekonstruktion von Chat-Protokollen und E-Mails klagt die Staatsanwaltschaft nun insgesamt 524 Fälle an. Dabei bediente sich das Gaunerquartett der ganzen Bandbreite and Betrugsmöglichkeiten im Internet: So wurden auf Kosten Unbeteiligter teure Downloads von Internet-Spielen wie "World of Warcraft" getätigt. Zudem boten sie Waren auf Auktionsplattformen an, die aber nie geliefert wurden. Sich selbst bedienten sich die Täter, indem sie von Hacker-Seiten erworbene Kreditkartendaten dazu nutzten, Waren im Internet zu bestellen. (awe)