Die Sysinternals-Suite beinhaltet über 50 Systemtools. Doch welche taugen was? Und wie können Sie diese effektiv einsetzen. Hier die Antworten:
Für Windows-Profis sind die Tools aus Microsofts Sysinternals Suite unentbehrlich. Das trifft allerdings nicht auf alle gleichermaßen zu: Einige Funktionen gibt es inzwischen auch als Windows-eigene Dienstprogramme - so können Sie etwa auf der Kommandozeile Prozesse per taskkill.exe beenden und benötigen pskill.exe aus den Sysinternals nicht mehr. Andere sind in ihren Funktionen weiterhin unerreicht. Teilweise kommt es auch vor, dass veraltete Sysinternals-Tools durch neue ersetzt werden – in diesem Fall sorgen Platzhalter unter den alten Namen dafür, dass Sie davon erfahren und auf die neuen Tools hingewiesen werden.
Nicht alle Tools braucht man gleich häufig. Im Laufe der Jahre hat sich in der Praxis-Redaktion bei den Kollegen unserer Schwesterpublikation PC-Welt ein fester Kern von Sysinternals-Programmen etabliert, die nahezu täglich gestartet werden. Diese stellen wir hier vor – und geben praktische Tipps, wie Sie die Suite installieren und einrichten.
Sysinternals Suite installieren
Eine Installationsroutine für die gesamte Suite gibt es nicht, lediglich eine Zip-Datei mit allen Tools und Hilfedateien bietet Microsoft zum Download an. Mit Hilfe des Zip-Installers können Sie diese trotzdem so installieren, dass sie einen Ordner im Verzeichnis %ProgramFiles% und ordentliche Startmenü-Einträge sowie einen Eintrag zur sauberen Deinstallation erhalten. Für die Kommandozeilentools bietet sich außerdem an, dass Sie das Verzeichnis „%ProgramFiles%\Sysinternals Software“ anschließend zur PATH-Variablen hinzufügen, um die Programme von überall her aufrufen zu können.
Beim ersten Aufruf zeigen die meisten Tools eine Lizenzvereinbarung, die sie bestätigen müssen, damit es weitergeht. Die Annahme der Lizenz durch Sie vermerkt das jeweilige Tool in der Registry, so dass Sie den Dialog pro Programm höchstens einmal sehen.