Fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit entwickelt ein kleines Unternehmen in der Pfalz bereits seit 13 Jahren ERP-Software für den unteren Mittelstand. Die Softengine GmbH beschäftigt am Hauptstandort in Hauenstein sowie in den Niederlassungen Berlin, Chemnitz, Basel und Wien etwa 60 Mitarbeiter.
Das Hauptprodukt "Büroware" richtet sich als ERP-Komplettlösung hauptsächlich an Firmen mit 5 bis 20 Anwendern. Die Softengine-Tochter Gotomaxx stellt ein am Markt beliebtes Werkzeug zum Erzeugen von PDF-Dateien her.
Derzeit kann der Softwarehersteller auf die Hilfe von etwa 350 Vertriebspartnern zählen. Die Mehrheit von ihnen, etwa 250, kamen auch diesmal zu alljährlichen Softengine-Sommerevent nach Landau in der Pfalz. In diesem Jahr hat der Hersteller seine Partnerveranstaltung auf einen Tag verkürzt, sodass das Programm dicht gedrängt war.
Zuallererst verkündeten die Geschäftsführer Matthias Neumer und Dirk Winter, dass man im vergangenen Jahr den Umsatz um 15 Prozent steigern konnte. Für das aktuelle Jahr ist die Zielmarke noch höher: Plus 19 Prozent sollen es werden, also genauso viel wie die künftige Mehrwertsteuer. Diese Steuererhöhung soll wiederum helfen, das Wartungsgeschäft mit bestehenden Büroware-Kunden anzukurbeln. "Die Umstellung auf den höheren Steuersatz wird sich bis ins nächste Jahr hinziehen", da ist sich Dirk Winter ganz sicher. Und natürlich wolle man Kunden mit anderer ERP-Software im Einsatz ebenfalls angehen.
Diesem Strategieabriss folgte eine längere Vorstellung der neuen Features in der Büroware-Version 5.2, die zur CeBIT 2007 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Wahre Begeisterungsstürme im Publikum hat die Ankündigung der neuen CRM-Funktionen ausgelöst. "Solch eine Kampagnen-Management-Lösung wie in Büroware 5.2 habe ich noch in keinem anderen Produkt gesehen", meinte ein Softengine-Partner aus Bremen. In der Tat, eine erste Demo dieses CRM-Werkzeugs hat eindrucksvoll gezeigt, wie man Kundenkampagnen planen, durchführen und deren Erfolg prüfen kann.