Informationen über den Ressourcenverbrauch werden von den derzeit am Markt verfügbaren Warenwirtschaftssystemen sehr gut erfasst, das fand die SoftSelect GmbH im Rahmen ihrer diesjährigen SoftTrend Studie heraus.
De Hamburger Unternehmensberatung nahm gleich 54 unterschiedliche Lösungen in 50 verschiedenen Unternehmen genauer unter die Lupe und fand dabei heraus, dass vor allem vergangenheitsbezogene Informationen wie Warenverbrauch oder Chargenachverfolgung durch fast alle geliefert werden.
Während also die Lagerverwaltung der verfügbaren Systeme laut SoftSelect zufrieden stellend arbeitet, hapert es noch mit Bestellvorschlagslisten und Prognoserechnungen. Diese Funktionen werden nur von zwei Dritteln der untersuchten Systeme bereit gestellt.
Branchen spezifische Merkmale können selbstredend mit spezialisierten Lösungen besser abgedeckt werden als mit Branchen übergreifenden Systemen, dies gilt insbesondere für die Chargenrückverfolgung über sämtliche Produktionsstufen hinweg. Hier gibt beispielsweise vertikale Anwendungen für den Lebensmittelhandel oder die Luftfahrtindustrie, die diese Anforderung zu über 95 Prozent erfüllen, wohingegen Standardlösungen hier nur mit 57,4 Prozenten punkten können.
Nachholbedarf gibt es ferner beim automatischen Versehen der Frachtbriefe mit Zoll- und Versanddokumenten. Dieser Prozess wird nur von 61,1 Prozent der am Markt angebotenen Systeme automatisiert.
Die SoftTrend-Studie erfasst die wichtigsten in Deutschland vertreten Anbieter von Warenwirtschaftssystemen. Das Spektrum reicht hier von Abas und die Bison Group über CIS ("Semiramis") und die Command AG, weiter e.bootis und Godesys, IFS, Infor und Intentia, bis hin zu Microsoft, Mesonic, Myfactory, Nissen & Velten und Oracle. (rw)