Acer und Lenovo haben ultraportable Notebooks erstmals mit Intels neuartigem Dual Core-Prozessor CULV ausgestattet. CULV steht für Intels neue Consumer-Ultra-Low-Voltage- oder zu deutsch Niedrigvolt-Prozessoren, die wie bei Acers Timeline-Modellen im Zusammenspiel mit anderen Komponenten Akku-Laufzeiten von bis zu zehn Stunden ermöglichen sollen, und das zu Preisen von 599 bis 1.000 Dollar.
In Deutschland werden die 13,3 bis 15,6 Zoll großen Timeline-Modelle für 599 bis 799 Euro angeboten. Nach Angaben von Scott Lin, General Manager von Acer Taiwan, können Kompaktrechner auf Basis dieser Chips einen Marktanteil von 20 bis 30 Prozent erreichen. Diese vor allem für Businesskunden interessante Geräteklasse wird herkömmliche Laptops jedoch nicht zur Gänze ersetzen.
Lin gibt zwar zu, dass die Ultraflachen zum Teil auch das Geschäft mit Netbooks und klassischen Notebooks kannibalisieren werden. Er rechnet aber damit, dass klassische Notebooks in Zukunft mit 50 bis 60 Prozent noch immer Acers wichtigste Säule bei den Notebook-Verkäufen bleiben werden.
20 Prozent sollen auf Netbooks entfallen, die übrigen 20 bis 30 Prozent auf die neuen ultraflachen Modelle. Die neue Acer-Tochter Packard Bell vermarktet diese in Europa übrigens unter dem Namen "EasyNote Butterfly".
"Wir müssen zwischen Notebooks, ultraportablen Geräten mit bis zu zwölf Zoll großen Displays und Netbooks, die einen anderen Zweck erfüllen und daher als Zweitgeräte anzusehen sind, unterscheiden. Jedenfalls hat die Miniaturisierung gezeigt, dass Kompaktheit nicht unbedingt mit hohen Kosten verbunden sein muss", sagt Eszter Morvay, Senior Research Analyst, European Personal Computing von IDC. Speziell adaptierte Prozessoren könnten nun viele Benutzer von Netbooks auf leistungsfähigere Ultraportables umsteigen lassen.