Vier Stunden Betriebszeit mit Intels CULV-Chip
Der Marktanteil von Standardgeräten soll sich auf lange Sicht bei 60 Prozent einpendeln. Die vorwiegend von Mobilfunkanbietern stark angepriesenen Netbooks werden etwa ein Fünftel aller potenziellen Laptopuser überzeugen können, berichtet das Branchenportal Digitimes. "Wir erwarten, dass der Marktanteil von Netbooks in den nächsten Jahren relativ stabil bleibt, auf lange Sicht jedoch leicht abnehmen wird. Um 2013 rechnen wir in Westeuropa mit einem Marktanteil von 24 Prozent", meint hingegen Morvay. Es sei damit zu rechnen, dass ultraportable Notebooks sowohl größeren Standardgeräten als auch Netbooks Marktanteile wegnehmen werden. Eine völlige Verschiebung der Marktanteile sei aufgrund der unterschiedlichen Funktionalität der Geräteklassen aber unwahrscheinlich.
Demgemäß startet Lenovo eine Produktoffensive. Die brandneue Produktpalette des chinesischen Herstellers umfasst sowohl ultradünne Geräte als auch Netbooks, die vergleichsweise günstig zu haben sein werden. Die Tage, in denen ultraportable Notebooks um 2.000 Dollar verkauft werden konnten, scheinen endgültig vorbei zu sein, so der Tenor unter Experten. Lenovos Modell "IdeaPad U350", ein etwa ein Zoll starkes und 3,5 Pfund schweres Notebook mit 13 Zoll-Display, wird bereits ab 649 Dollar zu kaufen sein.
Intels Niederspannungsprozessor CULV soll auch bei ultradünnen Geräten Batteriebetriebszeiten von bis zu vier Stunden möglich machen. Der CULV-Chip wurde bislang nur in Acers TimeLine-Modell verbaut. Gemäß der zu erwartenden Marktentwicklung bringt Lenovo auch ein brandneues Netbook heraus. Mit zwölf Zoll ist das Gerät jedoch etwas größer ausgefallen und wird mit einem Ion Graphikprozessor von Nvidia ausgeliefert werden. (pte) / (bw)