Der Installer von Snow Leopard geht längst nicht mehr so verschwenderisch mit dem Plattenplatz um, wie es der Vorgänger noch getan hat. Bei der Standardkonfiguration greift Apple nach wie vor eher großzügig auf die Ressourcen zu, da sie möglichst allen Anwendern und Hardwareausstattungen gerecht werden soll, aber das hat nicht mehr so extreme Konsequenzen wie früher. Bei Mac-OS X 10.5 konnte man mit ein paar Mausklicks im Installer noch locker 5 Gigabyte einsparen. Das ist mehr, als die gesamte Standardinstallation von Snow Leopard überhaupt auf die Waage bringt. Das macht deutlich, wie sehr Apple das System und seine Ressourcen unter der Oberfläche optimiert hat. Snow Leopard ist nicht nur schneller, sondern auch deutlich schlanker geworden.
Das ist neu
- Installation ohne Neustart von DVD
- Reduzierter Platzbedarf (nur 4,5 GB für Standardinstallation)
- Rosetta wird nur noch optional installiert
- Volume löschen nur über Festplatten-Dienstprogramm
- Migrationsassistent übersichtlicher
Wer ein individuell passendes System haben will, sollte trotzdem ein wenig Hand anlegen. Im Folgenden zeigen wir, wo man etwas sparen kann und worauf man vielleicht doch nicht verzichten sollte.
Sofort loslegen
Nach dem Einlegen der System-DVD unter Leopard und dem Start der Mac-OS-X-Installation gibt es die erste Neuheit. Der Installer fordert nicht mehr unbedingt einen Neustart, sondern springt mit "Fortfahren" direkt zu den obligatorischen Lizenzbedingungen und der Auswahl der Zielvolumes. Befindet sich darauf ein 10.5-System, wird es aktualisiert. Ansonsten erfolgt eine Neuinstallation. Die Standardsprache dafür wird vom laufenden System übernommen. Die Optionen zum vorherigen Löschen des Ziellaufwerks gibt es nicht mehr. Wollen Sie ein vorhandenes System komplett entfernen, müssen Sie das Volume vorher mit dem Festplatten-Dienstprogramm löschen. Um hierfür von der DVD zu starten, um zum Beispiel das aktuelle Startlaufwerk löschen zu können, klicken Sie im ersten Fenster des Installers auf "Dienstprogramme". Dann können Sie verschiedene Hilfsprogramme aufrufen, worauf wir weiter unten noch genauer eingehen.