Mythos Snow Leopard

Warum der 64-Bit-Kern von Mac OS X 10.6 irrelevant ist

21.08.2009
Von Walter Mehl
Über die Leistungsfähigkeit von 64-Bit-Betriebssystemen wie Apples Mac-OS X 10.6 Snow Leopard kursieren viele Un- und Halbwahrheiten. Was wirklich dran ist am 64-Bit-Modus, lesen Sie hier.
32 oder 64 Bit? - das ist dem echten Schneeleoparden (Uncia uncia) egal.
32 oder 64 Bit? - das ist dem echten Schneeleoparden (Uncia uncia) egal.

64 ist mehr als 32. Der Satz ist unstrittig, aber bei den Erwartungen an 32-Bit- oder 64-Bit-Software gehen die Meinungen weit auseinander. Unsere amerikanischen Kollegen von Macworld und Thom Holwerda von OS News haben deshalb mit einer Analyse von Snow Leopard (und der Software, die man dort nutzt) die Vor- und Nachteile der zwei Techniken klar gemacht.

Mac-OS X 10.6 (alias "Snow Leopard") hat einen Unix-Kern mit dazu gehörigen Treiber, die grundlegende Dinge im Betriebssystem erledigen; beispielsweise die Kommunikation zwischen zwei gleichzeitig laufenden Programmen oder die Übergabe des Prozessors binnen Millisekunden von einer Software zur nächsten, damit für den Benutzer überhaupt der Eindruck entsteht, die beiden Programme würden gleichzeitig laufen.

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Mit Mac-OS X 10.6 kann dieser Kern (Englisch: "kernel") als 32-Bit-Software starten oder als 64-Bit-Software; die Ingenieure von Apple haben de facto einen Kern geschaffen, bei dem eine Datei zwei startfähige Kerne enthält. Wie immer bei diesen zwei Varianten müssen aber alle Treiber dazu passen; sprich: wenn der Mac mit einem 64-Bit-Kern startet, muss beispielsweise der Treiber für die Ethernet-Karte ebenfalls als 64-Bit-Software vorliegen.

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