Ein Erdbeben hat Anfang August 2009 hat im japanischen Shizuoka eine LCD-Glas-Fabrik des Weltmarktführers Corning lahmgelegt und die weltweiten Engpässe damit noch verstärkt. In Kürze soll die Produktion wieder starten.
Das Unternehmen hat sich sehr beeilt, die Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen, denn wie Corning-CEO Wendell P. Weeks am Vortag (10.09.09) auf einer Konferenz in New York mitteilte, sehe er ermutigende Zeichen im LCD-Markt. Allein im August 2009 wurden in den USA laut NPD 14 Prozent mehr LCD-TVs verkauft als im Vorjahresmonat, was auf starke back-to-school-Verkäufe schließen lasse.
In einem vor der Citi Global Technology Conference veröffentlichten Statement hat Corning verkündet, dass die Wiederaufnahme der Produktion in dem japanischen Werk ganz im Plan sei, ab Oktober wieder mehr Produktionskapazitäten freizumachen.
Nach der schwierigen Marktsituation im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 haben die Hersteller von LCD-Glasssubstraten (Muttergläsern), allen voran Corning und der japanische Konkurrent Asahi Glass, ihre Produktion gedrosselt und sogar ganze Anlagen stillgelegt. Der Neustart der Produktion dauert in der Regel rund drei Monate. Auch bei Samsung Corning Precision Glass (SCP) standen die Anlagen still. Der Produktionsausfall soll das Unternehmen im dritten Quartal 25 Millionen Dollar kosten, so Weeks.
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