"LCD-Markt ermutigend"

Corning schmeißt bebengeschüttelte Glas-Fabrik wieder an

11.09.2009

Als die Nachfrage nach LCD-Panels, maßgeblich getrieben von dem chinesischen TV-Markt, wieder ansprang, kam es zu Glasengpässen und steigenden LCD-Panel-Preisen, die sich auch in den Endkundenpreisen niederschlugen.

Der durch das Erdbeben verursachte Produktionsstopp in Shizuoka hat die Lage zwar verschlimmert, dennoch sind die Panel-Preise in der ersten September-Hälfte vergleichsweise stabil geblieben, zumal viele Gerätehersteller sich schon vorher mit Panels eingedeckt haben.

Hinzu kommt, dass Corning laut Weeks große Anstrengungen unternommen hat, den Produktionsausfall in dem japanischen Werk aufzufangen, indem das Unternehmen die Wiederaufnahme der Produktion in seinen taiwanesischen Fabriken beschleunigt hat.

Trotz allem ist die Nachfrage nach Glassubstraten Weeks zufolge immer noch größer als das Angebot. Der Corning-CEO geht davon aus, dass für das Unternehmen durch den Wiederaufbau der Fabrik in Shizuoka im dritten Quartal 2009 beschleunigte Abschreibungskosten in Höhe von 22 Millionen Dollar anfallen werden.

Weeks zufolge bereitet sich die Display-Branche auf ein besseres viertes Quartal vor als ursprünglich erwartet. Deshalb rechne Corning damit, dass die Nachfrage nach Muttergläsern im vierten Quartal ähnlich hoch sein wird wie in dem traditionell für das Vorweihnachtsgeschäft wichtigen dritten Quartal.

Der Q4-Forecast sei zwar noch nicht finalisiert, Corning rechne aber damit, dass die Produktionsvolumina aus den eigenen Werken und aus dem Gemeinschaftsunternehmen SCP im vierten Quartal gleich bleiben werden wie im dritten Quartal oder wenn, dann nur maximal leicht steigen werden. (kh)

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