Hewlett-Packard-Chef Mark Hurd ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Eine Affäre mit einer externen Mitarbeiterin soll am Anfang einer Kette von Ereignissen gestanden haben, die letztendlich zum Abgang des HP-Chefs führten. So soll nach der Beendigung der Affäre der Vorwurf der sexuellen Belästigung erhoben worden sein. Laut dpa bestätigt Chefjustiziar Michael Holston eine "engen persönlichen Beziehung" zu einer externen Beraterin. Allerdings habe die Untersuchung diesbezüglich keine Anhaltspunkte ergeben.
Die Untersuchung brachten allerdings Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen Hurds an den Tag, die wohl auch auf Zuwendungen für die externe Mitarbeiterin zurückzuführen sind. So soll der Rücktritt Hurds sich auf die internen Richtlininen des Unternehmens, die "standards of business conduct" beziehen.
Hurd hatte den Job an der HP-Spitze 2005 von Carly Fiorina übernommen. Fiorina ist mittlerweile für die Republikaner in der Politik tätig.
Die Aufgaben Hurds sollen zunächst interimsmäßig durch Finanzchefin Cathie Lesjak wahrgenommen werden, bis die Nachfolge geklärt ist. (awe)