Im schrumpfenden PC-Markt schlägt sich Lenovo weiterhin deutlich besser als die meisten Rivalen. In dem Ende September 2012 abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal steigerte der chinesiche Hardwarehersteller seinen Umsatz um elf Prozent auf 8,67 Milliarden Dollar. Der Gewinn wuchs um 13 Prozent auf 162 Millionen Dollar.
Laut Marktforschern schloss Lenovo beim PC-Absatz zum langjährigen Branchenführer Hewlett-Packard auf oder überholte ihn sogar in Deutschland. Zum Wachstum trug auch die Übernahme des deutschen Aldi-Lieferanten Medion bei. Lenovo war mit dem Kauf der PC-Sparte von IBM 2005 in die Spitzenliga der Branche aufgestiegen.
"Medion war ein sehr guter Zukauf, der uns schnelleres Wachstum in Europa beschert hat", sagte Europachef Gianfranco Lanci. Es sei auch bei den niedrigen Gerätepreisen ein profitables Geschäft. In der allgemeinen Krise der PC-Branchen mit sinkenden Absatzzahlen und dünneren Gewinnen zeigte sich Lanci zuversichtlich: "Wir haben noch viel Wachstumsspielraum auch in entwickelten Märkten." Man könne überall profitabel sein, wichtig sei die richtige Balance zwischen Preis, Leistung, Material.
Eine besondere Hoffnung für die Zukunft setzt Lenovo auf die kommende Kombi-Geräte, sogenannte "Convertibles", die eine Mischung aus Tablet und Notebook sein. "Man kann sich inzwischen Kombi-Geräte vorstellen, die genauso leistungsstark sind wie heutige Notebooks - aber deutlich leichter und dünner", sagte Lanci. (dpa/rw)