Probleme mit dem Datenschutz
Wer die deutschen Unternehmen, die noch nicht auf den Social-Media-Zug aufgesprungen sind, nach ihren Gründen fragt, erhält die altbekannten Antworten: Über 43 Prozent von ihnen sehen keinen Nutzen für ihr Unternehmen, 38 Prozent führen datenschutzrechtliche Bedenken an, 28 Prozent begründen das fehlende Engagement mit personellen und finanziellen Engpässen, 26 Prozent geht schlicht das Interesse ab und immerhin noch ein gutes Fünftel der Befragten sieht sich fachlich nicht in der Lage, Social Media einzuführen.
Der "Social Media Reality Check 2010" fand im Oktober und November 2010 im Form einer branchen- und abteilungsübergreifenden Online-Befragung von 218 Unternehmensanwendern statt. Der Ergebnisband ist im COMPUTERWOCHE-Studienshop erhältlich . (rw)
- Google Wave
Googles ambitioniertes Real-Time-Collaboration- und Kommunikations-Protokoll hielt kein Jahr durch, bis es wegen "öffentlicher Gleichgültigkeit" schon wieder vom Markt genommen wurden. Google begründete die fehlende Akzeptanz im Markt damit, dass Wave seiner Zeit voraus sei. Zugegeben: Das Logo war schon cool. - Cuil
Die Suchmaschine, die im Sommer 2008 mit großem Tamtam startete und einen Gegenpol zu Google bilden sollte, verschwand zwei Jahre später heimlich, still und leise durch die Hintertür. Einige ehemalige Google-Entwickler hatten Cuil aus der Taufe gehoben und rühmten ihre guten Suchergebnisse. Wochenlang lieferte sich die Blogosphäre Schlachten um die Relevanz und Irrelevanz von Cuil-Suchergebnissen. Genützt hat die Aufregung schlussendlich nichts - nicht einmal die Möglichkeit, dass sich Cuil-Nutzer über die Suchmaschine direkt beim derzeit übermächtigen Facebook einloggen konnten. - Palm Pre
Auch wenn HP jüngst das Palm Pre 2 auf den Markt geworfen hat, heißt das nicht, dass das Original noch lebt. Das Smartphone erreichte nie überzeugende Verkaufszahlen und kann nur hoffen, mit dem fürs erste Palm neu eingeführten mobilen Betriebssystem WebOS in Zukunft auf einige tollen HP-Tablets zumindest teilweise weiterzuleben. - MySpace
Der einstige Social-Media-Gigant ist nur noch ein Schatten seiner selbst. In den vergangenen zwölf Monaten wurde aus MySpace eher MyGeisterstadt. Die von Medienmogul Rupert Murdoch geführte News Corp. teilte mit, den Kampf gegen Facebook aufgegeben zu haben. Man wolle sich in Zukunft mit einem neuen Web-Angebot auf den Bereich "Social Entertainment" verlegen. Dazu gehörten Musik, Filme, Promis und Games.