Mit Web-2.0-Technologien

Abbruchquote in Webshops verringern

20.09.2013
Deutscher Onlinehandel verliert Millionen Euro durch Kaufabbrecher. Wie man Kunden im Shop halten, erklären Berater von Epoq.
56 Prozent der Marketingexperten gehen davon aus, dass Web 2.0-Technologien für Online-Marketing-Maßnahmen eingesetzt werden müssen. Quelle: Epoq
56 Prozent der Marketingexperten gehen davon aus, dass Web 2.0-Technologien für Online-Marketing-Maßnahmen eingesetzt werden müssen. Quelle: Epoq
Foto: Epoq

Alarmierende Zahlen für den deutschen Onlinehandel: Laut einer Studie des Software- und Beratungshauses Epoq gehen den Webshops in Deutschland jährlich zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro verloren. Schuld daran ist eine hohe Abbruchquote beim Onlinekauf. 43 Prozent der Branchenkenner gehen von einem jährlichen Schaden von über 500 Millionen Euro aus. Weitere 39 Prozent beziffern die Summe sogar auf über eine Milliarde Euro - allein in Deutschland.

Vor diesem Hintergrund gewinnen Onlinemarketing-Maßnahmen an Bedeutung. Vor allem Web 2.0 ist hier laut Epoq weiter auf dem Vormarsch. Knapp zwei Drittel der 100 befragten Experten sehen diese neue Technologie als Schrittmacher bei Onlinemarketing-Maßnahme in der Zukunft an. "Softwarelösungen, die im Vorfeld erkennen, ob ein Webshop-Besucher den aktuellen Kaufvorgang abbrechen wird, können den Webshops helfen, die Abbruchquote zu verringern", betont Epoq-Geschäftsführer Thorsten Mühling. "Ist ein solcher Kaufabbruch potentiell zu erwarten, bedarf es eines intelligenten Empfehlungsservices, welcher automatisiert einen geeigneten Kaufanreiz vorschlägt."

Laut Studie gehen 77 Prozent der befragten Marketingexperten davon aus, dass die Bedeutung von Web 2.0 für die Werbewirtschaft zunehmen wird. Schon bald werden bei mehr als der Hälfte aller Onlinemarketing-Maßnahmen in Deutschland Web 2.0-Technologien eingesetzt, da ist sich eine Mehrheit von 56 Prozent der Befragten sicher. Weitere 31 Prozent gehen sogar davon aus, dass es bereits heute soweit ist Web 2.0 ist jedoch nicht die einzige Onlinemarketing-Maßnahme, die an Bedeutung gewinnen werden wird. Nach Expertenmeinung trifft dies vor allem auch auf die Prozesse Suchmaschinenoptimierung (56 Prozent), elektronische Newsletter (54 Prozent), integriertes E-Mail-Marketing (52 Prozent) und Online-Pressearbeit (44 Prozent) zu, hier waren auch Mehrfachnennungen erlaubt. (rw)

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