Wie Online-Shops florieren

10 Tipps für erfolgreiches Weihnachtsgeschäft

Bettina Dobe war Autorin für cio.de.
Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Betreiber von Online-Shops sollten mit den Vorbereitungen auf die umsatzstärkste Zeit des Jahres, das Weihnachtgeschäft, Ende November bereits fertig sein, meinen Experten vom Web-Hosting-Anbieter Verio. Ihrer Ansicht nach, sollten Online-Händler dabei einen Zehn-Punkte-Plan befolgen.

Weihnachten nähert sich mit großen Schritten und verspricht Online-Händlern ein Umsatzhoch - vorausgesetzt, sie sind gut auf die Besucher, die Geschenke für das Fest der Liebe kaufen wollen, vorbereitet.

Holger Gerlach, Senior Director Product Management EMEA bei Verio Europe: "Auch 2013 verheißt die Weihnachtszeit den Online-Händlern wieder klingelnde Kassen"
Holger Gerlach, Senior Director Product Management EMEA bei Verio Europe: "Auch 2013 verheißt die Weihnachtszeit den Online-Händlern wieder klingelnde Kassen"
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Mit diesem Zehn-Punkte-Plan von Verio, verspricht der Web-Hosting-Anbieter Betreibern von Online-Shops eine tolle Weihnachtsbescherung:

1. Weihnachtliches Design schaffen

Zur Grundausstattung für die Weihnachtszeit gehört es, dem Online-Shop eine entsprechende Optik zu verpassen. Ein weihnachtliches Design spricht die Kunden an, gibt ihnen ein gutes Gefühl und animiert sie zum Kauf. Dabei empfiehlt es sich, Produkte, die erfahrungsgemäß zur Weihnachtszeit besonders erfolgreich sind, aber auch Neuheiten prominent auf der Startseite zu platzieren.

2. Shop für Suchmaschinen optimieren (SEO)

Die besten Plätze bei Google, Bing und Co. sind heiß begehrt - vor allem in der hart umkämpften Weihnachtszeit. Falls noch nicht geschehen, sollten die Händler deshalb spätestens jetzt ihre Shops für Suchmaschinen optimieren. Außerdem sollten sie ihren Shop bei den Suchmaschinen registrieren sowie eine XML-Sitemap erstellen und diese übermitteln. So ist garantiert, dass etwa Google alle Seiten des Shops kennt und diese regelmäßig indexiert.

3. Orientierungshilfen bieten

An Weihnachten suchen die Kunden gezielt nach Geschenken für bestimmte Personen und haben dabei ein festes Budget im Hinterkopf. Deshalb sollte der Shop durch spezielle Empfehlungen wie "Geschenke für Ihn" oder "Geschenke für Kids" Orientierungshilfe geben und auch eine Filterfunktion nach Preis anbieten. Via Cross-Selling sollten den Suchenden automatisch weitere passende Produkte vorgeschlagen werden.

4. Spezielle Marketingmaßnahmen durchführen

Gezielte Maßnahmen können den Online-Händlern dabei helfen, in der Weihnachtszeit ihre Bestandskunden zu (re)aktivieren. Beispielsweise indem sie diese in einem Newsletter frühzeitig auf die spezielle Weihnachtsangebote hinweisen und etwa zwei Wochen vor dem Fest noch einmal nachfragen, ob diese Kunden bereits alle Geschenke gefunden haben. Erfolg versprechen auch Rabatt- und Gutscheinaktionen oder ein Expressversand für Kurzentschlossene.

5. Soziale Netzwerke und wichtige Marktplätze anbinden

In der Weihnachtszeit unterhalten sich die Menschen in sozialen Netzwerken über das Fest und tauschen dort Geschenkideen aus. Händler können dies mit einem eigenen Shop in sozialen Medien wie Facebook optimal für sich nutzen. In den Shop integrierte Facebook-, Twitter- und Google+-Buttons helfen beim Sammeln von "Gefällt mir"-Klicks. Ebenfalls wichtig: Möglichst viele Menschen kann man mit seinem Angebot vor allem auch dann erreichen, wenn die Produkte direkt aus dem Shop heraus unkompliziert auf wichtigen Marktplätzen wie eBay, Amazon oder MeinPaket.de eingestellt werden können.

6. Ressourcen optimieren

Lädt der Shop in der Weihnachtszeit wegen des Besucheransturms langsamer oder bricht er gar zusammen, dann wäre das wohl der Super-GAU. Eine automatische Bildgrößenberechnung schon beim Hochladen der Bilder beugt langen Ladezeiten und zu großer Last vor. Eine weitere Möglichkeit zur Ressourcenoptimierung ist der Seiten-Cache: Werden einmal aufgerufene Seiten gecacht, bekommt ein zweiter Besucher derselben Seite diese gecachte Seite angezeigt, die Inhalte müssen nicht erneut vom Server abgeholt werden.

Für Produktseiten mit Informationen zur Verfügbarkeit gilt natürlich genau das Gegenteil: Eine Aktualisierung sollte möglichst in Echtzeit erfolgen. Aber nicht nur die technische Substanz ist zu beachten. Der gute Eindruck bleibt gewahrt, wenn neben einer prompten Beantwortung von E-Mail-Anfragen auch die telefonische Erreichbarkeit auf den erhöhten Bedarf vorbereitet und die Logistik im Unternehmen einer höheren Bestellzahl gewachsen ist.

7. Neue Online-Shopper abholen

Auch in dieser Weihnachtszeit wird es wieder viele Menschen geben, die das erste Mal im Web einkaufen. Damit diese Shop-Besucher Vertrauen aufbauen können ist es wichtig, auf Gütesiegel und Garantien zu achten. Auch Kundenstimmen, Bewertungen und Transparenz über den Betreiber des Shops sowie Rückgabe- und Widerrufsmodalitäten wirken Vertrauen fördernd. Da sich vor allem neue Kunden oftmals beim Erstkauf nicht registrieren möchten, kann man diesen für eine positive Kauferfahrung die Variante "Ohne Registrierung kaufen" anbieten.

8. Umfassende Bezahlmöglichkeiten anbieten

Können Shop-Besucher nicht auf die Art und Weise bezahlen, die sie bevorzugen, brechen sie den Kaufvorgang in aller Regel frustriert ab. Wer die gängigen Bezahlmöglichkeiten zur Verfügung stellt, kann dem optimal vorbeugen. Mit Sonderkonditionen zur Weihnachtszeit lassen sich dann auch noch die letzten Zweifler überzeugen.

9. Mobile Websites bereit stellen

Gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit möchten viele Menschen auch unterwegs in Online-Shops nach Geschenken suchen können. Dabei sind sie aber auf Seiten angewiesen, deren Inhalt für ihre mobilen Endgeräte optimiert ist. Wer einen Shop bietet, der vor allem in Hinblick auf Seitenlayout und Navigation der kleineren Displaygröße mobiler Geräte gerecht wird, hat beim Käufer eindeutig die Nase vorn.

10. Nach dem Fest nicht nachlassen

Auch in den Wochen nach Weihnachten winken im Web noch besonders hohe Umsätze - wenn die Menschen ihre Geldgeschenke und Gutscheine in Waren umwandeln. Deshalb sollten Online-Händler nicht mit dem Stichtag 24. Dezember. ihre Bemühungen einstellen, sondern mit Silvester-, Neujahrs- und Frühjahrs-Angeboten die potenziellen Kunden weiter ansprechen.

"Auch 2013 verheißt die Weihnachtszeit den Online-Händlern wieder klingelnde Kassen. Diese Chance sollten sie sich nicht durch mangelnde Vorbereitung zunichte machen", meint Holger Gerlach, Senior Director Product Management EMEA bei Verio Europe. "Zu den Erwartungen der Kunden gehört mittlerweile auch, dass ein Shop für Mobilgeräte optimiert ist." (rw)

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