Rund drei Jahre nach der Einführung in den USA bringt Amazon seine Mietshop-Lösung Amazon Webstore nach Deutschland. Bei der Shoplösung handelt es sich um keinen Plattform-internen Store, wie etwa im Fall der eBay-Markenshops oder der Rakuten-Händlershops. Vielmehr ist Amazon Webstore ein vollumfänglicher Standalone-Webshop, allerdings können im Backend angelegte Artikel vereinfacht auf den Amazon-Plattformen in Deutschland und auch international eingestellt werden.
„Unser Ziel ist es, das Verkaufen im Internet langfristig so einfach wie möglich zu machen“, erklärt Bodo Kipper, Director Merchant Services bei Amazon. „Mit Amazon Webstore können wir Verkäufern und Herstellern nun einen effizienten und kostengünstigen Weg bieten, ihr eigenes E-Commerce-Geschäft aufzubauen und zu erweitern.“ Die Gebühren für Amazon Webstore beginnen bei 24,99 Euro zuzüglich Transaktionsgebühren, genauere Details dazu gibt es hier. Zum Deutschlandstart bietet Amazon zudem für alle Neuanmeldungen eine sechsmonatige kostenlose Testphase seines Webstores an.
Wie Amazon erklärt, biete die skalierbare Webstore Plattform Händlern eine flexible Kapazitätsanpassung ganz nach Bedarf an. Unternehmen könnten sich so ganz auf den Aufbau ihrer Marken und das Management ihrer Waren konzentrieren und ihr Geschäft an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. Eine Reihe von leicht zu bedienenden Tools solle sicherstellen, dass Händler einfach und schnell Änderungen im Webshop vornehmen könnten – vom Design bis zu Bestandsmengen, Preisen oder Werbeaktionen. Neben der Anbindung an die Amazon-Marktplätze ermöglicht die Shoplösung auch eine erleichterte Nutzung der Logistikdienstes „Versand durch Amazon“ in 26 europäische Länder. Zudem ist die Bezahlmethode „Bezahlen über Amazon“ bereits auf Webstore integriert. „Mit Webstore profitieren Verkäufer und Hersteller zum einen von der langjährigen E-Commerce-Expertise und zum anderen von der Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit der E-Commerce-Technologie von Amazon“, so Ian Clarkson, Director European Seller Services bei Amazon.
In den USA und in Großbritannien – wo Amazon Webstore ebenfalls seit rund zwei Jahren verfügbar ist – gibt es bereits eine Reihe namhafter Referenzkunden für die Mietshop-Lösung: So setzen unter anderem Marks and Spencer, Samsonite, Karen Millen und MTV auf Amazon Webstore. (mh)