Umsatz-Verdoppelung

GetGoods erlöst 322 Mio. Euro

24.03.2012
Die GetGoods AG, die neben dem gleichnamigen Onlineshop auch die Shops Home of Hardware (HOH) und Handyshop.de betreibt, konnte ihren Umsatz 2011 um 97 Prozent auf 322 Millionen Euro steigern. Das in Frankfurt an der Oder angesiedelte E-Commerce Unternehmen wächst damit in einem Tempo, wie es zuvor im ITK-Onlinehandel nicht zu beobachten war: 2007 gegründet, lag der Umsatz des damals als HTM GmbH firmierenden Unternehmens 2008 noch unter 10 Millionen Euro, ein Jahr später bereits bei 30 Millionen Euro und 2010 schließlich bei 163 Millionen Euro. Zu dem erneuten Umsatzanstieg trug auch die Übernahme der eingeführten Online-Marke HOH Mitte 2011 bei.
Der Firmensitz von GetGoods in Frankfurt/Oder (Bild: HTM GmbH)
Der Firmensitz von GetGoods in Frankfurt/Oder (Bild: HTM GmbH)

Die GetGoods AG, die neben dem gleichnamigen Onlineshop auch die Shops Home of Hardware (HOH) und Handyshop.de betreibt, konnte ihren Umsatz 2011 um 97 Prozent auf 322 Millionen Euro steigern. Das in Frankfurt an der Oder angesiedelte E-Commerce Unternehmen wächst damit in einem Tempo, wie es zuvor im ITK-Onlinehandel nicht zu beobachten war: 2007 gegründet, lag der Umsatz des damals als HTM GmbH firmierenden Unternehmens 2008 noch unter 10 Millionen Euro, ein Jahr später bereits bei 30 Millionen Euro und 2010 schließlich bei 163 Millionen Euro. Zu dem erneuten Umsatzanstieg trug auch die Übernahme der eingeführten Online-Marke HOH Mitte 2011 bei.

Wie aus der vorläufigen Bilanzmitteilung der GetGoods AG hervorgeht (testierte Zahlen sollen im Mai vorliegen), gelingt es dem Unternehmen, trotz des rasanten Wachstumskurses profitabel zu wirtschaften: So stieg das EBIT im vergangenen Jahr gegenüber 2010 um rund 41 Prozent von 4,4 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro. Wie GetGoods ebenfalls in den letzten Tagen mitteilte, setzt sich bei dem Unternehmen auch im laufenden Jahr der Umsatzanstieg fort: In den Monaten Januar und Februar sei der Umsatz bereits um mehr als 30 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum gestiegen. Dass der Wachstumskurs Kraft kostet, zeigt sich aber daran, dass GetGoods in der vergangenen Woche einen Darlehensvertrag über 7,2 Millionen mit einer Laufzeit von 60 Monaten zu einem Zinssatz von 5 Prozent abgeschlossen hat, um so die Finanzierung weiteren Wachstums zu sichern.

"Alexa"-Vergleich: Der Traffic von Notebooksbilliger.de, GetGoods, HOH und Handyshop.de
"Alexa"-Vergleich: Der Traffic von Notebooksbilliger.de, GetGoods, HOH und Handyshop.de

Branchenkenner verfolgen das rasante Wachstum der GetGoods AG mit einiger Skepsis und weisen darauf hin, dass der Site Traffic der GetGoods-Shops deutlich hinter den Umsatzzahlen zurückbleibt (siehe Abbildung). Allerdings ist das Unternehmen auch auf den Marktplätzen Amazon und Ebay mit einigem Erfolg als Anbieter tätig. Mit Markus Rockstädt-Mies, der zuvor als Director Key Account Management für die Tech Data-Tochter Brightstar tätig war, hat GetGoods zudem einen ausgewiesenen Mobilfunk-Spezialisten an der Spitze. Auf seiner Webseite verweist das Unternehmen schließlich auf „erhebliche Kostenvorteile“, die sich durch Standortvorteile in Frankfurt/Oder gegenüber dem Wettbewerb ergäben und die als Preisvorteile an die Kunden weitergegeben würden. Alles keine von der Hand zu weisenden Argumente. Aber warum sich in den GetGoods-Shops Preisvorteile bei Samsung-Produkten deutlich häufiger ergeben als bei anderen Herstellern – der Online-Preisvergleich ist hier eindeutig – ist damit noch nicht erklärt. (mh)

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