Der Kunden, das unbekannte Wesen. Oft wird nicht klar, warum wo gekauft wird. Eine Umfrage bringt jetzt aber Licht ins Dunkel.
Die Handelslandschaft ist nicht erst seit gestern im Wandel. Immer mehr stationäre Händler besitzen Online-Shops, im Gegenzug eröffnen immer mehr Internet-Händler Ladengeschäfte. Eine "Multi-Channel-Strategie" nennt man das.
Geschuldet ist dieses Umdenken in erster Linie dem heterogenen Verhalten der Verbraucher. Dort, wo der Markt mehrere Millionen Menschen umfasst, sind die Wünsche und das Verhalten der Kunden so vielfältig, dass auch in Zukunft sowohl im Ladengeschäft als auch vor dem Bildschirm eingekauft werden wird.
Tatsächlich wird auch heute nach einer Produktrecherche im Internet oft der Weg zum Ladengeschäft gesucht, weil der Kunde das Produkt vor dem Kauf zumindest einmal anfassen oder wenigstens in natura sehen möchte. Oder weil er sich vor dem Kauf persönlich beraten lassen will, obwohl er das Produkt auch sofort bequem im Online-Shop eines Händlers bestellen könnte. Das zeigt eine Umfrage unter Web-Nutzern, die der Software-Anbieter Hybris zusammen mit dem E-Commerce-Center Handel (ECC) durchgeführt hat.
Während also das In-Augenschein-Nehmen für den Kauf im Laden spricht, können Online-Shops oftmals mit geringeren Preisen Kaufinteressenten überzeugen. Das wird deutlich, wenn Personen gefragt werden, die nach einer Informationssuche im stationären Handel in Online-Shops Bestellungen aufgegeben haben.
Bei der Gegenüberstellung der beiden Umfragen fällt auf, dass es in beiden Käufergruppen Personen gibt, die die Argumente "Es ist einfacher" und "Es geht schneller" anbringen. Was dann aber nichts anderes bedeutet, als dass man diesbezüglich keine pauschale Aussagen machen kann. Vielmehr spielen dann die Branche und/oder der ausgesuchte Händler die entscheidende Rolle. (tö)