Suchmaschinen und soziale Netzwerke im Internet sind die Top-Werkzeuge der Verbraucher, um online zu Kaufentscheidungen zu gelangen. Informationen zu Anbietern und Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten, ist für die Konsumenten einfacher denn je. Die Kombination der beiden Kanäle wird in den kommenden Jahren aber noch wichtiger als bereits der Fall, wie die Marktforscher von GroupM und comScore aufzeigen. Vor ihrem Einkauf wollen die User doppelt sicher gehen.
Beinahe jeder zweite Verbraucher, der seine Kaufentscheidungen im Web trifft, versichert sich sowohl in Suchmaschinen wie Google als auch Social Networks wie Facebook über seine Absicht. Bei relevanten Informationen aus einem Kanal suchen die Anwender anschließend zusätzlich im anderen nach Bestätigung. Laut Prognose der Experten verlassen sich in zwei Jahren sogar bereits rund 70 Prozent der Konsumenten auf die Kombination aus den beiden Instrumenten. Die Websites der Unternehmen selbst beispielsweise spielen hingegen eine untergeordnete Rolle.
Ins Web 2.0 integrieren
Die gegenseitige Integration von Suchergebnissen aus dem Web in Social Networks sowie umgekehrt von Daten sozialer Netzwerke in Suchmaschinen, die etwa Facebook und Microsofts Suchmaschine Bing zur Kooperation veranlasste, vereinfacht die Entscheidungsfindung der User in Zukunft noch weiter. So erhalten sie die für sie nützlichen Informationen gebündelt auf einer Plattform, während andere Quellen ins Hintertreffen gelangen können.
Suche und Social Media entwickeln sich laut GroupM zu den zentralen Tools und essenziellen Kanälen auf dem Weg zum Kauf durch den Konsumenten. Obwohl die sozialen Netzwerke für sich allein gestellt derzeit noch nicht die erste Wahl der User bei der Entscheidungsfindung bilden, hat bereits jeder zweite Verbraucher eine bestehende Meinung über eine Marke anhand von Informationen aus dem Social Web geändert. Händler, Hersteller und Anbieter haben jedoch die Möglichkeit, aktiv an dem Prozess teilzunehmen und soziale Medien für ihre Zwecke zu nutzen. (pte/rw)