Globale Auswirkungen

Riesiger Weihnachtsrummel um LCD-TVs in China

14.01.2010
China und Taiwan feiern die Feste wie sie fallen. Rekordverkäufe von LCD-TVs zur Weihnachtszeit waren ein Grund, dass die Panel-Preise - anders als sonst üblich - zum Jahresende gestiegen sind.

Es wird geschätzt, dass in China zum Jahresende 2009 2,0 bis 2,5 Millionen LCD-TVs verkauft wurden. Zu Chinesisch Neujahr Mitte Februar 2010 sollen es über drei Millionen Stück werden. Der Boom in China hat auch Auswirkungen auf die globale Preisentwicklung. Denn zum Jahresende sind die Panel-Preise - anders als sonst üblich - nicht gefallen, sondern erneut gestiegen.

Zunächst haben führende TV-Hersteller wie Sharp, Samsung, Philips, LG und Panasonic die Retail-Preise für 32-Zoll-Modelle in China zur Weihnachtszeit aber deutlich gesenkt. Dem Vernehmen nach auf unter 3.000 Yuan (RMB), was 439 US-Dollar entspricht.

Hitachi hat über Suning Appliance im Reich der Mitte Ende 2009 sogar ein 37-Zoll-Modell für 2.290 Yuan auf den Markt geworfen.

Ein Grund für den TV-Boom in China ist der, dass die Regierung in Peking (Beijing) Heimelektronikkäufe in ländlichen Regionen zur Stützung der Wirtschaft seit einem Jahr bezuschusst.

Aufgrund der großen Nachfrage in China haben Taiwans Panel-Hersteller wie AU Optronics und Chi Mei Optoelectronics (AUO und CMO) ihre Forecasts für 2010 nach oben angepasst. Ursprünglich war Taiwans LCD-Industrie für das neue Jahr von 33 bis 35 Millionen in China verkauften LCD-TV-Panels ausgegangen. Die neuen Prognosen sehen 36 bis 37 Millionen Stück vor.

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CMO ist derzeit mit 40 bis 50 Prozent der Hauptlieferant von LCD-TV-Panels in China, heißt es laut "Digitimes" aus Industriekreisen in Taiwan. (kh)

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