Intune erkennt Drittsoftware
Was ist neu bei Intune? In der aktuellen Version hat Microsoft die Möglichkeiten zur Software-Verteilung verbessert. Jetzt lassen sich über die Konsole nicht mehr nur Microsoft- und Drittanbieter-Anwendungen auslesen, sondern auch alle entsprechende Installationen und Updates durchführen – eben auch für die Software von Drittanbietern. Zweitens sind im Falle von Malware-Befall und anschließender Säuberung nun auch aus der Ferne angeordnete Neustarts möglich. Darüber hinaus hat Microsoft eine Lizenzverwaltung für eigene Anwendungen und für die von Drittanbietern integriert. Und schließlich gibt es noch Neuerungen in Sachen Hardware-Bestandsanalysen und Bedienungsführung.
Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen? Windows Intune erlaubt allen Fachhändlern das Herumexperimentieren und im besseren Fall ein Einstieg in die Cloud. Hervorzuheben sind die Möglichkeit, dass sich individuelle Dienstleistungen rund um die Service zu stricken lassen sowie das Angebot, dass jeder Reseller den Dienst kostenlos für Eigenzwecke testen kann. Offiziell lässt sich der Dienst allerdings erst nach zirka zweiwöchiger Schulung betreiben, die Partner im Rahmen des Cloud Essentials und des Cloud Accelerate Programms absolvieren müssen. In Deutschland sind derzeit hierfür zirka 2.000 bis 3.000 Tausend Fachhändler registriert.
- Auf Windows 7 migrieren
Laut Statcounter laufen immer noch 30 Prozent aller PC in Deutschland unter Windows XP. Allerdings hat Windows 7 im Januar den "Veteranen" überholt. - Auf Windows 7 migrieren
Nach Angaben von Matrix42, einem Anbieter von Systemmanagement-Software, müssen zwischen 13 und 36 Prozent der Anwendungen, die auf Windows-XP-Rechnern laufen, an Windows 7 angepasst werden. - Auf Windows 7 migrieren
Im Windows-7-Kompatiblitätscenter listet Microsoft alle Anwendungen auf, die mit Windows 7 zusammenarbeiten. - Auf Windows 7 migrieren
Nur für kleinere Migrationsprojekte tauglich: Das kostenlose Tool Windows Upgrade Advisor ermittelt, ob ein Rechner die Mindestanforderungen von Windows 7 erfüllt, etwa über genügend RAM und Prozessorleistung verfügt. - Auf Windows 7 migrieren
Wer unbedingt eine XP-Umgebung auf einem Windows-7-System benötigt, kann neben dem Microsoft-XP-Mode den kostenlosen VMware Player installieren. Diese Virtualisierungssoftware erfordert keine Hardware (Prozessor), die Virtualisierung unterstützt und führt einer virtuellen Umgebung ein Windows XP aus. Allerdings benötigt der Anwender im Gegensatz zum XP-Mode eine gültige XP-Lizenz. - Auf Windows 7 migrieren
Die gewohnte "Grüne Wiese" von XP: VMware Player führt Windows XP in einer Virtual Machine aus. Peripheriegeräte wie USB-WLAN-Adapter, Drucker, externe Festplatten et cetera erkennt die Software ohne Probleme. - Auf Windows 7 migrieren
Für die Migration in kleineren Windows-Umgebungen: Mit der kostenlosen Software Windows Easy Transfer lassen sich Benutzereinstellungen und die persönlichen Dateien eines Users auf einem externen Medium wie einer USB-Festplatten speichern und auf einen Windows-7-Rechner transferieren. - Auf Windows 7 migrieren
Mit dem System Image Manager (SIM), einem Bestandteil des Windows Automated Installation Toolkit (AIK), kann der Systemverwalter eine Abbilddatei (Unattended.xml-File) für die halbautomatische Installation von Windows 7 auf XP-Rechnern erstellen. - Auf Windows 7 migrieren
Für die einzelnen Installationsschritte und Konfigurationseinstellungen lasen sich mit dem System Image Manager Anpassungen vornehmen. Dies muss allerdings in relativ aufwändiger Handarbeit erfolgen. - Auf Windows 7 migrieren
Um die Installation zu lokalisieren, ist es bei AIK notwendig, in die Antwortdatei die entsprechenden Länder-Codes einzugeben. - Auf Windows 7 migrieren
Zum Abschluss überprüft das AIK, ob die Abbilddatei fehlerfrei ist.
Ein paar Haken gibt es: Der Dienst sieht vor, dass alle Kunden das Microsoft Schutzprogramme Forefront mitnutzen. Das Programm bietet inzwischen zwar gute Testwerte, doch bekanntlich ist die Auswahl der Schutzsoftware ein emotionales Thema, gerade unter den anvisierten Kunden im Umfeld von Kleinunternehmen. Abschalten lässt sich Forefront zwar schon, doch sinkt der Preis natürlich damit nicht. Ein weiterer Kritikpunkt: Der Systemcheck setzt voraus, dass alle zu überprüfenden Computer eingeschaltet sind. Auch fehlen Funktionen für das Lifecycle-Management oder eine nahtlose Integration von Microsoft System Center oder gar die Einbindung von Windows 7 Smartphones. (aro)