Was Microsoft Intune jetzt kann

Gesundheitscheck für PCs

17.11.2011
Von Redakteur2 Freier

Intune erkennt Drittsoftware


Was ist neu bei Intune? In der aktuellen Version hat Microsoft die Möglichkeiten zur Software-Verteilung verbessert. Jetzt lassen sich über die Konsole nicht mehr nur Microsoft- und Drittanbieter-Anwendungen auslesen, sondern auch alle entsprechende Installationen und Updates durchführen – eben auch für die Software von Drittanbietern. Zweitens sind im Falle von Malware-Befall und anschließender Säuberung nun auch aus der Ferne angeordnete Neustarts möglich. Darüber hinaus hat Microsoft eine Lizenzverwaltung für eigene Anwendungen und für die von Drittanbietern integriert. Und schließlich gibt es noch Neuerungen in Sachen Hardware-Bestandsanalysen und Bedienungsführung.


Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen? Windows Intune erlaubt allen Fachhändlern das Herumexperimentieren und im besseren Fall ein Einstieg in die Cloud. Hervorzuheben sind die Möglichkeit, dass sich individuelle Dienstleistungen rund um die Service zu stricken lassen sowie das Angebot, dass jeder Reseller den Dienst kostenlos für Eigenzwecke testen kann. Offiziell lässt sich der Dienst allerdings erst nach zirka zweiwöchiger Schulung betreiben, die Partner im Rahmen des Cloud Essentials und des Cloud Accelerate Programms absolvieren müssen. In Deutschland sind derzeit hierfür zirka 2.000 bis 3.000 Tausend Fachhändler registriert.


Ein paar Haken gibt es: Der Dienst sieht vor, dass alle Kunden das Microsoft Schutzprogramme Forefront mitnutzen. Das Programm bietet inzwischen zwar gute Testwerte, doch bekanntlich ist die Auswahl der Schutzsoftware ein emotionales Thema, gerade unter den anvisierten Kunden im Umfeld von Kleinunternehmen. Abschalten lässt sich Forefront zwar schon, doch sinkt der Preis natürlich damit nicht. Ein weiterer Kritikpunkt: Der Systemcheck setzt voraus, dass alle zu überprüfenden Computer eingeschaltet sind. Auch fehlen Funktionen für das Lifecycle-Management oder eine nahtlose Integration von Microsoft System Center oder gar die Einbindung von Windows 7 Smartphones. (aro)

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