Einfach zu bedienen
Man kann Windows Intune vieles nachsagen, aber eines nicht: Kompliziertheit. Das lässt sich natürlich auch als Schwäche auslegen, und im Vergleich zu hochintegrativen IT-Management-Lösungen, etwa von Wettbewerbern wie CA, IBM oder sogar der hauseigenen Lösung von Microsoft, „System Center“, schneidet das Tool sicherlich nicht ganz vorne ab.
Aber es scheint wie zugeschnitten auf den Fachhandel zu sein, der mit wenig IT-affiner Klientel zu kämpfen hat. Und es verspricht Probleme zu lösen, etwa solche, die in veralteten Windows XP-Umgebungen anzutreffen sind.
Nun hat Microsoft eine neue Version von Intune auf dem Markt gebracht. Das Funktions-Update ist ab sofort verfügbar. Microsoft bietet diesen Dienst dabei nach wie vor auch Endkunden direkt an, aber wie Windows-Chef Oliver Gürtler betont, wendet sich der Hersteller mit dem Service vornehmlich an den Fachhandel.
ChannelPartner hat den Systemcheck gemacht: Was ist Intune, was enthält die neue Version, wo liegen die Grenzen, was lässt sich kritisieren?
- Windows Server 2008 R2
Das neue Active Directory Administrative Center bietet eine übersichtliche Oberfläche für Routineaufgaben in Active Directory - Windows Server 2008 R2
Das Anlegen von neuen Objekten, wie Organisationseinheiten, geht ähnlich wie bei anderen Snap-Ins zur Verwaltung. - Windows Server 2008 R2
Die Formulare zum Anlegen von neuen Objekten im Active Directory Administrative Center sind leichter verständlich als in anderen Snap-Ins. - Windows Server 2008 R2
So aktivieren Sie die erweiterten Möglichkeiten des Snap-Ins Active Directory-Benutzer und -Computer. - Windows Server 2008 R2
Der Best Practises Analyzer zeigt den aktuellen Status von Active Directory und Fehler übersichtlich im Server-Manager an. - Windows Server 2008 R2
Per Doppelklick sehen Sie ausführlichere Informationen der Meldungen im Best Practises Analyzer. - Windows Server 2008 R2
Windows Server 2008 R2 bringt seinen eigenen Betriebsmodus mit, um neue Funktionen wie den Papierkorb nutzen zu können. - Windows Server 2008 R2
Über die PowerShell aund CMDlets lässt sich der Papierkorb aktivieren. - Windows Server 2008 R2
In der neuen PowerShell lassen sich sich den Status des Papierkorbs von Active Directory anzeigen. - Windows Server 2008 R2
Beim Anlegen neuer Objekte können Sie einen speziellen Löschschutz aktivieren. - Windows Server 2008 R2
Der spezielle Löschschutz von Objekten lässt sich auch nachträglich aktivieren. - Windows Server 2008 R2
Computer lassen sich auch ohne Verbindung zum Domänencontroller mit der Domäne verbinden, in dem Sie zuerst eine Aufnahmedatei erstellen. - Windows Server 2008 R2
Windows neue PowerShell ISE müssen Sie als Feature erst installieren. - Windows Server 2008 R2
Die Oberfläche der ISE ist drei geteilt. Im unteren Bereich geben Sie Befehle ein, in der Mitte sehen Sie das Ergebnis und oben können Sie Skripte laden. - Windows Server 2008 R2
In der ISE lassen sich auch Daten von Active Directory ausgeben, sortieren und formatieren
Windows Intune ermöglicht eine zentralisierte PC-Verwaltung per Webbrowser in kleinen Client-Umgebungen. Eingeschlossen sind die Enterprise-Lösungen der Plattformen Windows 7, Windows XP (ab SP2) und Vista, inklusive virtualisierter Umgebungen. Microsoft hostet den Dient im eigenen Rechenzentrum. Der Fachhändler steuert und wartet diesen Service für seinen Kunden per Webkonsole.
Neben gängigen Wartungsfunktionen wie Remote-Support, Hardware-Tracking und Bestandsanalyse bietet Windos Intune auch Compliance-Features, Schadcode-Schutz und Update-Verwaltung.
Interessant sind derartige Dienste beispielsweise für Windows XP-Umgebungen. "Der Service erlaubt dem Kunden den Bezug aktuellster Windows-Lizenzen, natürlich mit dem Ziel, alle Clients möglichst auf Windows 7 Enterprise und später auf Windows 8 zu heben. Vor-Ort-Roll-Outs, die dabei entsprechend nötig sind, wären dabei denkbares Zusatzgeschäft“, so Gürtler. Der Preis von Windows Intune liegt in Deutschland bei elf Euro pro zu wartenden Rechner inklusive aller Lizenzen - die Margen liegen bei 18 Prozent im ersten und bei sechs Prozent in den Folgejahren.