Aagon Consulting rät zum Umstieg von Windows XP auf Windows 7. Mit folgenden zehn Ratschlägen sollte die Migration gelingen:
1. Windows 7 in 32 oder 64 Bit
Für Anwender, die mehr als vier GByte Arbeitsspeicher benötigen (oder in den nächsten Jahren aller Vorrausicht nach benötigen werden), sollten sich Unternehmen die 64-Bit-Version näher ansehen und ihre Anwendungen darunter genau testen. Für alle anderen Mitarbeiter dürfte die 32-Bit-Version ausreichen. Doch Vorsicht: Wer zeitgleich Office 2010 einführen möchte, sollte noch die Finger von dem 64-Bit-Office lassen und in so gut wie allen Fällen auf die 32-Bit-Variante setzen. Denn insbesondere bei dem Einsatz von Makros sowie bei Outlook gibt es noch zu viele Inkompatibilitäten.
2. Migrationsstrategie wählen
Die problemloseste Migrationsvariante ist die Einführung von Windows 7 zusammen mit neuen PCs. Wer sich das nicht leisten will, kann auch bestehende Rechner auf Windows 7 umstellen. Hier empfiehlt sich eine abteilungsweise Migration mit dem Ziel, nach einigen Monaten das alte Betriebssystem komplett im Unternehmen abgelöst zu haben. Ist auch das nicht möglich, lässt sich Windows 7 nur im Bedarfsfall zusammen mit neuer PC-Hardware einführen. Auch wenn dies von den Investitionskosten her die günstigste Variante ist, sollte man dabei unbedingt die höheren Support-Kosten bedenken, die eine parallele Unterstützung von zwei Betriebssystemen zwangsweise mit sich bringt.
3. Inventarisierung ist die Basis
Wer bestehende PCs auf Windows 7 migrieren will, muss zunächst prüfen, ob die vorhandene Hardware für das neue Betriebssystem überhaupt leistungsstark genug ist. Zur Überprüfung mehrerer Rechner gibt es dazu das kostenlose "Assessment and Planning Toolkit" von Microsoft oder den ebenfalls kostenlosen "Windows 7 Check"-Report für ACMP von Aagon. Im Anschluss daran ist es notwendig, auch sämtliche im Unternehmen installierte Software zu inventarisieren. Denn die Migration eines Rechners von Windows XP auf Windows 7 setzt eine Neuinstallation des Betriebssystems und aller Anwendungen voraus. Microsoft selbst bietet hier kein kostenloses Tool zur Softwareinventarisierung an. Wer sich diese Arbeit einfach machen will, grieft auf die Inventarisierungsfunktion entsprechender Clientmanagement-Systeme zurück.