Desktop-Virtualisierung und Cloud Computing kurbeln die Nachfrage nach Thin Clients an, schätzt der Branchenverband Bitkom.
In diesem Jahr wird sich der Absatz von Thin Clients hierzulande um rund zehn Prozent erhöhen, schätzt das Marktforschungsinstitut IDC Deutschland. Bereits 2011 wurden 10,8 Prozent mehr Thin Clients verkauft als im Vorjahreszeitraum. Die schlanken Endgeräte versprechen Unternehmen höhere Flexibilität und Sicherheit bei gleichzeitig sinkenden Betriebskosten.
- Desktop-Virtualisierung
Gründe für Desktop-Virtualisierung. <br><br> <a href="http://www.tecchannel.de/server/virtualisierung/2024084/ratgeber_virtuelle_desktops_in_client_infrastruktur_integrieren/" target="_blank">Ratgeber - Virtuelle Desktops in eine IT-Infrastruktur integrieren</a> - Desktop-Virtualisierung
VDI-Systeme im Überblick. - Desktop-Virtualisierung
XenDesktop von Citrix verfügt über die nötigen Tools, um auch größere Pools von zentralen Desktops verwalten zu können. - Desktop-Virtualisierung
Bei Microsofts VDI Suite bedarf es einiger Schritte, bis der Nutzer in seiner zentralen Arbeitsumgebung ankommt. - Desktop-Virtualisierung
Sun VDI unterstützt mehrere Virtualisierungssysteme, Verzeichnisse und Protokolle. - Desktop-Virtualisierung
Red Hat bietet sein komplettes VDI-Portfolio als Open Source an.
Bei der Desktop-Virtualisierung wird nicht nur eine einzelne Anwendung auf dem Server ausgeführt, sondern das gesamte Betriebssystem des Computers ausgelagert. Der Anwender kann auf alle seine Programme, sämtliche Daten und die persönlichen Einstellungen über das Netzwerk zugreifen. Die individuelle Arbeitsumgebung sieht so auf dem Thin Client oder Tablet gleich aus, unabhängig vom Arbeitsort.
- VDI (Virtual Desktop Infrastructure / Hosted Desktop Virtualization)
Der komplette personalisierte Desktop (inklusive Betriebssystem, Daten und Benutzereinstellungen) wird zentral im Rechenzentrum auf einem virtualisierten Server bereitgestellt und betrieben. Offline-Betrieb und Zugriff von mobilen Endgeräten sind möglich. Problematisch: die benötigte Storage-Kapazität. (Quelle: Experton) - Session oder Presentation Virtualization
Früher auch als "Server Based Computing" oder "Terminal Services" bezeichnet:stellen den Zugriff auf zentral betriebene Anwendungen bereit. Problem: In der Regel ist weder eine Personalisierung noch der Offline-Betrieb möglich. Einsatzbereich: einfache Arbeitsplätze, die nur eine oder zwei Applikationen nutzen und nicht mobil sind, meist in Verbindung mit Thin Clients genutzt. (Quelle: Experton) - Application Streaming
Applikationen werden paketiert und zentral bereitgestellt, um lokal auf dem Client in einer Sandbox betrieben zu werden. Dies ist auch offline möglich. Problematisch ist, dass die Paketierung nach jedem Software-Update der jeweiligen Applikation wiederholt werden muss. Einsatzbereich ist die Bereitstellung von Anwendungen, die mit anderen Applikationen nicht kompatibel sind. (Quelle: Experton) - Managed Desktop VM
Ein Client-Image wird zentral gemanagt und an die Clients verteilt. Die eigentliche Rechenleistung wird vom Client ausgeführt, so kann er auch offline genutzt werden. Problematisch ist das Management der virtuellen Maschinen und des Basis-Clients. Einsatzbereich: Clients in Niederlassungen und Home-Offices. (Quelle: Experton Group)
Da Konfiguration, Wartung oder das Erstellen von Sicherheitskopien nur an einer einzigen Stelle erfolgen, verringern sich der Aufwand für das Management und damit die Betriebskosten. Zugleich erhöht sich die Sicherheit, da zum Beispiel auf mobilen Geräten wie Notebooks oder Tablets keine Daten gespeichert werden, die bei Verlust in falsche Hände geraten könnten.
Nach Ansicht des Bitkom-Hauptgeschäftsführers Dr. Bernhard Rohleder sind Thin Clients "die ideale Ergänzung zum Cloud Computing. Schlankere Rechner und Desktop-Virtualisierung können heute zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden."
Angesichts dessen hat der Bitkom seinen Leitfaden zur Desktop-Virtualisierung aktualisiert. Er steht in überarbeiteter Version zum kostenlosen Download zur Verfügung.
(rb)