Seit dem 1. April 2011 setzt Siemens Enterprise Communications (SEN) nur noch auf den indirekten Vertrieb im SMB-Bereich. Das heißt konkret, alle mittelständischen SEN-Neukunden werden seit fast einem Jahr ausschließlich über Vertriebspartner bedient.
Diese Maßnahme fällt zwar noch in die Amtszeit von Stefan Herrlich als SEN-Deutschland-Chef, aber erst mit dem Antritt von Ex-HP-Manager Martin Kinne scheint es mit der Channel-Strategie von Siemens Enterprise Communications aufwärts zu gehen.
So wird SENs Ziel, bis Ende September 2013 mindestens zwei Drittel der Tk-Anschlüsse über Vertriebspartner auszuliefern wahrscheinlich schon 2012 erreicht werden, wie Thomas Schmieske, Leiter Regionalvertrieb Deutschland bei SEN ChannelPartner gegenüber versicherte. Die immer noch relativ hohe Anzahl der direkt betreuten Kunden erklärt er durch die treue Bestandsbasis und die lange Laufzeiten der Tk-Mietverträge (fünf bis zehn Jahre).
Um den Channel für das Geschäft mit Siemens Enterprise Communications zu begeistern, wird die SEN-Deutschland-Organisation zum 1. März 2012 ein so genanntes "Deal-Desk", also in Projekt-Registrierungs-Portal live schalten. Dort können SEN-Partner ihre Kundenanfragen ("Leads"9 eintragen und unter Umständen in den Genuss des so genannte "Projektschutzes" gelangen.
Außerdem hat Siemens Enterprise Communications nun die absoluten Partnerzahlen in Deutschland kommuniziert. Demnach arbeitet SEN derzeit mit 55 so genannten "one-tier"-Resellern zusammen. Das sind Premier- und Plus-Partner innerhalb de "GoForeward!"-Partnerprogramms, die nicht über die Distribution (Allnet, Also Actebis, Herweck, Itancia und Komsa) bedient werden. Hinzu kommen 100 für GoForeward!" zertifizierten Select-Partner.
Zusätzlich arbeitet Siemens Enterprise Communications mit weiteren so genannten "registered" Partnern zusammen, die mindestens ein Mal pro Jahr bei den fünf SEN-Distributoren bestellen.