Was Hersteller meinen

Mobile Security und der Fachhandel

03.08.2010
Die Sicherung der unternehmenskritischen Informationen auf mobilen Datenträgern ist ein stark wachsendes Geschäft - auch für Reseller.

Die Sicherung der unternehmenskritischen Informationen auf mobilen Datenträgern ist ein stark wachsendes Geschäft - auch für Reseller.

Das Ponemon Institute hat ermittelt, dass wöchentlich 3.300 Notebooks in der EU sowie 12.000 Laptops in den USA verloren gehen oder gestohlen werden. Bei Smartphones und Handys, die meist noch viel kleiner sind, dürfte die Zahl der abhanden gekommenen Geräte noch viel höher liegen. Die Kosten für die verlorene Hardware mögen an sich vernachlässigbar sein, aber die darauf enthaltenen Daten sind oft von unschätzbarem Wert für die betroffenen Unternehmen. Hinzu kommt der Imageschaden nach Bekanntgabe der Datenverluste in der Öffentlichkeit.

An einer wirksamen Absicherung der mobilen Daten kommt also kein Kunde vorbei. Doch mit welchen Produkten könnten hier Security-Reseller aushelfen? ChannelPartner hat die im Channel relevanten Security-Software-Hersteller zum Thema mobile Datensicherheit befragt. "Die Verbreitung und Nutzung von Smartphones und PDAs sowie deren zunehmende Funktionsvielfalt bringen für Unternehmen Sicherheitsrisiken mit sich, die denen von klassischen PC- und Laptop-Systemen in nichts nachstehen", meint etwa Thomas Mammitzsch, Channel Sales Director Central Europe bei Trend Micro.

"Verlorene oder gestohlene Geräte können vertrauliche Daten enthalten, die womöglich die Einhaltung von Richtlinien und den Ruf des Unternehmens gefährden. Durch Datendiebstahl oder -verlust drohen Folgekosten, Ausfallzeiten und Infektionen", führt der Trend-Micro-Manager weiter aus. Ins selbe Horn stößt Uwe Hanreich, Channel Sales Manager bei Kaspersky Labs: "Mittlerweile sind Smartphones aus dem Privat- und Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Schnelle Kommunikation und die stete Anbindung an das Firmennetzwerk sind die Vorteile - neue Bedrohungen durch speziell dafür geschriebene Malware die Nachteile."

Deswegen empfiehlt Kasperskys Channel-Beauftragter Resellern, jetzt in den Bereich "Mobile Security" vorzustoßen, auch wenn die aktuelle Bedrohungslage bei Smartphones & Co. noch nicht so extrem ist wie etwa bei Windows-PCs. Das könnte sich laut Hanreich schon bald ändern: "Je mehr vertrauliche Daten auf Smartphones gespeichert sind, je öfter damit auf Internetdienste wie Social Networks, Online-Banking und Shopping-Portale zugegriffen wird, desto interessanter werden diese Geräte für Cyberkriminelle, denn mit all diesen Daten lässt sich illegal viel Geld verdienen." In der Kaspersky-eigenen Datenbank befinden sich mittlerweile über 1.300 Signaturen für mobile Malware.

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