Was Hersteller meinen

Mobile Security und der Fachhandel

03.08.2010

Smartphones absichern

2009 wurden weltweit 67,7 Millionen Smartphones verkauft, und der Markt ist noch lange nicht gesättigt. Für Klaus Jetter, D-A-CH-Country-Manager bei F-Secure, liegt es auf der Hand: "Die mobilen Endgeräte sind leistungsfähig und ermöglichen erweiterte Kommunikation sowie Web-2.0-Applikationen. Damit häufen sich aber auch sensible und vertrauliche Daten wie Kontakte, E-Mails oder gespeicherte Passwörter auf den Mobiltelefonen. Informationen wie diese können in falschen Händen massive Auswirkungen auf das Privat- und Berufsleben der Besitzer haben. Daher muss den Smartphones genau die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden wie Notebooks und PCs." Laut Jetter haben auch mobile Plattformen - ähnlich wie Windows-PCs - ihre Sicherheitslücken: "Den Leuten ist mittlerweile bewusst, dass sie ihr Smartphone schützen müssen, die Nachfrage und somit auch der Markt an mobiler Sicherheit wachsen."

Auch für Symantec ist die Absicherung mobiler Geräte heutzutage selbstverständlich: "Jeder berufstätige Deutsche besitzt heute neben seinem Computer ein mobiles Gerät, das sich mit dem Internet verbindet und Daten speichert. Gerade junge Angestellte erwarten von einer Firma, dass sie private Geräte wie ihr iPhone auch für die Arbeit nutzen dürfen", so die Einschätzung des Information-Security-Spezialisten Mathias Wenig. Der zunehmende Trend der "Consumerization von IT" verlangt nach Ansicht des Symantec-Managers nach klugen Sicherheits- und Sicherungskonzepten für mobile Daten. "Angestellte nutzen ihre Geräte für viele Aufgaben, sie greifen auf interne und geheime Informationen genauso zu wie auf soziale Netzwerke und Cloud-Dienste. Dadurch werden private und geschäftliche Informationen zwangsläufig auf einem System vermischt."

Dass dies bereit Realität ist, belegen zahlreiche Marktuntersuchungen: Laut einer Emnid-Umfrage nutzen mehr als die Hälfte der 600 befragten deutschen Arbeitnehmer mobile Geräte auch im Urlaub, um auf ihre Geschäfts-Mails zuzugreifen. Nur 18 Prozent verwenden dazu die ihnen dazu von ihrem Arbeitgeber zur Verfügung gestellten Geräte. "Um hier Vorfälle zu verhindern - etwa den Datenverlust durch Diebstahl mobiler Geräte oder das unbefugte Anzapfen von Laptops per WLAN -, steigt der Bedarf an mobilen Sicherheitslösungen", meint Wenig von Symantec und schickt gleich noch einen Ratschlag an Reseller hinterher: "Wenn der Fachhandel auf diesen Gebieten gezielt Wissen aufbaut, kann er dem Kunden helfen, sämtliche mobile Endgeräte, Daten und Verbindungen abzusichern."

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