Am Freitag, den 27. Juli 2012, beginnen die 30. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit in London. Diese Gelegenheit nutzen auch die Spam-Versender, um neues "Geschäft" zu kreieren. So rechnet auch G Data mit erhöhtem Aufkommen von Spam-Mails, Phishing-Attacken und Schadcode-Angriffen, die ahnungslose Olympia-Fans in die Falle locken und um ihre persönlichen Daten, wie Kreditkarteninformationen oder Passwörter, heranzukommen.
Denkbare Betrugsszenarien:
Im Zuge der Olympischen Sommerspiele sind verschiedene Aktionen von Online-Kriminellen vorstellbar:
Unseriöse Ticket-Angebote per Mail
Spam-Mails mit Angeboten für verschiedene Wettkämpfe oder die Eröffnungs- beziehungsweise die Schlussfeier zu Preisen, die zu schön erscheinen, um wahr zu sein. Diese Nachrichten enthalten oft auch Links zu unseriösen Ticketshops.Phishing durch gefälschte Ticketshops.
- Kein Profilbild
Fehlt das Profilbild ist das ein recht guter Hinweis dafür, dass Sie es mit einem Spammer oder sogar Bot zu tun haben. Ebenso deuten laszive Bilder oder auch Modelgesichter auf ein Fake-Profil hin. - Automatische Direkt-Nachricht
Kaum folgen Sie der betroffenen Person, schon erhalten Sie eine Auto-DM - eine automatische Directmessage. Meist ist der Inhalt werblicher Natur. Nach dem Motto: <i>Sie mögen meine Tweets, dann abonnieren Sie doch auch unseren Newsletter..</i> Hier geht es einzig um Marketing. - Fremde Sprache
Verdächtig wird es auch, wenn Sie beispielsweise zu 100 Prozent auf Deutsch twittern und Ihnen plötzlich jemand retweetet, der sonst nur in Japanisch oder Russisch zwitschert. Sowas soll Sie nur zum Folgen bewegen - und Zack ist der Spam in der Timeline. - Verhältnis von Followern zu der Anzahl derjenigen, deren der Account-Inhaber selber folgt
Wenn jemand beispielsweie mehr als 10.000 Follower hat (was bei populären Profilen vorkommt), aber selbst um die 20.000 Follower folgt, macht das verdächtig. Wer so vielen folgt, hofft eher auf Gegenliebe und versucht so seine Gefolgschaft hochzuschrauben, um Inhalte zu suggerieren. - Wertlose Tweets
Das wohl untrüglichste Zeichen für einen Spammer sind wertlose bis ausschließlich werbliche Tweets. Ein paar wenige Kaufaufforderungen oder Links zu Webshops stören nicht. Nimmt das aber überhand nervt das. <br> Lesen Sie am besten ruhig paar Seiten auf dem betreffenden Profil zurück, bevor Sie jemanden folgen. - Kurz-URL und keine Bio im Profil
Wenn Sie in der Kurzvita des Twitterers, auch Bio genannt, eine gekürzte URL sehen, sollten Ihre Warnglocken klingeln. Man weiß nie, was sich hinter dem Link tatsächlich verbirgt. Kann was Gutes sein, schlimmstenfalls ein Trojaner. Wer zu einem seriösen Profil verlinkt, braucht das nicht zu tarnen.
Mit Hilfe von Mails oder Nachrichten in sozialen Netzwerken locken die Täter ihre Opfer auf unseriöse Online-Shops mit gefälschten Angeboten für Olympia-Eintrittskarten. Die Cyber-Betrüger greifen bei Bestellungen die Bezahldaten und weitere persönliche Informationen ab.
Websites mit Schadcode
Über Nachrichten mit verkürzten Links in sozialen Netzwerken oder Mails werden Nutzer auf infizierte Websites gelockt. Als Lockmittel könnten lustige Videos, Live-Streams zu Medaillen-Entscheidungen, angebliche Doping-Skandale oder Vorabwettkampfergebnisse herhalten.